Geschenk von Reise
Dubai-Schokolade: Lauterbach streitet mit Tochter
25.12.2024 – 01:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat Dubai-Schokolade probiert. Das führte zu einem kleinen Familienzwist.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält mit seiner Meinung kaum zurück, auf der Plattform X äußert er sich immer wieder zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Nun hat er sich auch zur Trend-Süßigkeit Dubai-Schokolade zu Wort gemeldet – und eine Reaktion von überraschender Seite bekommen.
„Schmeckt nicht“, schrieb er auf X über einem Bild einer Packung der Schokolade von Hersteller Al Mealim, in der linken Hand hält er ein abgebissenes Stück der Leckerei. Acht Riegel sind in der 200-Gramm-Packung; Lauterbach ließ aber offen, ob er nur einen gegessen hat.
Kurz darauf gab es einen besondern Kommentar – ausgerechnet von seiner Tochter. „Dir bringe ich nochmal was aus Abu Dhabi mit. Undankbar“, schrieb seine Tochter Rosa. Sie hatte ihm offenbar die Süßigkeit von einer Reise mitgebracht. Lauterbach konterte: „Gib Dir mehr Mühe…“. Dabei beließen es Vater und Tochter aber zumindest mit dem öffentlichen Streit, der auch als humorvoller Disput verstanden werden kann.
Dubai-Schokolade ist zu einem Trend geworden, der vor allem durch Videos auf TikTok ausgelöst wurde. Sie ist unter anderem wegen ihrer Pistazienfüllung teurer als gewöhnliche Milchschokolade. Mittlerweile sind auch die Discounter auf den Zug aufgesprungen und haben ähnliche Produkte zu günstigeren Preisen im Angebot. Der Preis für die Süßigkeit liegt je nach Anbieter zwischen 40 und 80 Euro pro Kilogramm. In Dubai kostet eine Tafel des Herstellers Fex 17 Euro, in Deutschland wird die Importware aber zu höheren Preisen verkauft.
Verbraucher sollten beim Kauf genau hinschauen. Wo Schokolade draufsteht, ist nicht immer Schokolade drin: „Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von Dubai-Schokolade alles gefunden. Wo Dubai-Schokolade draufsteht, muss auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein“, sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) in Stuttgart. In einigen Proben habe man Farbstoffe gefunden, die einen hohen Anteil an Pistazien vortäuschen sollen.
Die Dubai-Schokolade, die Lauterbach auf seinem Bild zeigt, soll laut Verpackung von Hersteller Al Mealim stammen. Hinter dem Namen steht ein alteingesessenes Unternehmen aus Dubai, das sich auf arabische Süßigkeiten spezialisiert hat. Auf seiner Webseite wird das Trend-Produkt aber nicht erwähnt, und es fehlt auch der Ornament-Rahmen, der die Packungen des Herstellers gewöhnlich ziert.