Suche nach Bergsteigern
Italien: Retter sitzen auf 2.100 Metern fest
25.12.2024 – 03:09 UhrLesedauer: 1 Min.
In Italien haben Retter eine Suche nach vermissten Bergsteigern unterbrochen. Sie sitzen wegen des schlechten Wetters in den Bergen fest.
In Italien entwickelt sich die Suche nach zwei Bergsteigern zu einem Drama. Die Aktion auf dem Gran Sasso in den Abruzzen musste aufgrund des schlechten Wetters unterbrochen werden. Die beiden Männer, Luca Perazzini und Cristian Gualdi, sind seit mehr als 48 Stunden in einem Schneekanal eingeschlossen. Ihre letzte bekannte Position war im Valle dell’Inferno, einer von ihnen soll verletzt sein, berichtet unter anderem die italienische Nachrichtenseite Rainews.it.
Die elf Rettungskräfte des italienischen Bergrettungsdienstes konnten wegen des schlechten Wetters nicht ins Tal zurückkehren. Sie sitzen derzeit in einem Schutzhaus auf rund 2.100 Metern Höhe fest.
Starker Wind und schlechte Sichtverhältnisse machen die Fortsetzung der Suchaktion unmöglich, so Rainews. Auch die Seilbahn zu ihrem Standort konnte nicht wieder in Betrieb genommen werden. Windböen mit bis zu 100 km/h fegen derzeit über die Abruzzen, die Temperaturen sinken unter -5 Grad Celsius, auch in geringer Höhe schneit es.
Neue Rettungsversuche sind geplant, sobald die Wetterbedingungen dies zulassen. Die Familien der Vermissten sind bereits vor Ort in Abruzzen eingetroffen. Der Bürgermeister von Santarcangelo di Romagna, Filippo Sacchetti, drückte seine Besorgnis aus: „Es sind sehr angstvolle Stunden für unsere Gemeinde.“