Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin bietet dieses Jahr eine außergewöhnliche Delikatesse an: die Dubai-Bratwurst. Die neue, luxuriöse Wurstspezialität trifft dabei den Geschmack vieler Besucher.
Auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin gibt es in diesem Jahr eine besondere Attraktion: die Dubai-Bratwurst – eine Anlehnung an den aktuellen Trend um Dubai-Schokolade. Der halbe Meter lange Exportschlager aus Kalb- und Geflügelfleisch wird mit Pistazien und Knoblauch verfeinert. Die Wurst ist halal und daher für muslimische Gäste geeignet. Der Preis: stolze acht Euro. Eine normale Rostbratwurst kostet fünf Euro.
Martin Blume, Schausteller an der Gedächtniskirche und Verkäufer der Dubai-Bratwurst, spricht von einem regelrechten Hype: „Wir haben viele internationale Gäste, die gezielt danach fragen“, sagt Blume der „Bild“-Zeitung. Zwischenzeitig sei die Wurst sogar ausverkauft gewesen.
Die Bratwurst ziehe laut Blume besonders Touristen an und reihe sich damit in den internationalen Flair des Weihnachtsmarktes ein. Auch wenn sie deutlich teurer ist als die klassische Rostbratwurst, scheint das Angebot gut anzukommen. „Das ist keine Spinnerei, es ist ein Hype, und wir machen mit“, erklärte Blume.
Generell steht in diesem Jahr viel unter dem Dubai-Hype. Neben der Dubai-Bratwurst gibt es auch Dubai-Crêpes. Und es gibt natürlich auch Dubai-Schokolade. An einem Stand kostet sie 20 Euro. Dafür bekommt man 208 Gramm.
Und auch die Glühweinpreise sorgen für Diskussionen. An einem anderen Stand kostet das beliebte Getränk mit Schuss acht Euro. Inklusive Pfand muss ein Pärchen für zwei Getränke also 26 Euro zahlen. Eine Umfrage unter t-online-Lesern ergab, dass knapp 83 Prozent den Glühweinpreis als „sehr teuer“ empfinden (Stand: 16. Dezember, 14 Uhr).
Gerade angesichts der allgemeinen Preissteigerungen scheint die Schmerzgrenze vieler Weihnachtsmarktbesucher erreicht zu sein. Manche versuchen indes, das Beste aus der Situation zu machen. „Dann machen wir halt einen Urlaub weniger“, sagt eine Besucherin t-online. „An Weihnachten sparen wir nicht. Wir dürfen schließlich den Spaß nicht verlieren.“