Spannung vor der EM
Bundestrainer ruft Kampf ums DFB-Tor aus
28.11.2024 – 14:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Bundestrainer Christian Wück schürt vor der EM den Konkurrenzkampf bei den Torfrauen. In Abwesenheit von Ann-Katrin Berger können andere Druck machen.
Auch die Olympia-Heldin muss sich neu beweisen: Bundestrainer Christian Wück hat vor den letzten Länderspielen des Jahres den Kampf um die Nummer eins in der deutschen Frauennationalmannschaft eröffnet.
„Wir werden in den Nations-League-Spielen mit Ann-Katrin Berger und den jungen Torhüterinnen, die jetzt dabei sind, schauen, wer sich durchsetzen wird für die EM“, sagte Wück vor den Testspielen beim EM-Gastgeber Schweiz am Freitag (ab 20 Uhr im t-online-Liveticker) und gegen Italien am Montag (ab 20.30 Uhr) in Bochum.
In Zürich, da legte Wück sich fest, wird die 21-jährige Sophia Winkler von der SGS Essen debütieren. Die erfahrene Berger vom US-Klub Gotham FC wird im EM-Casting nach einer Verschnaufpause ab Februar zur Nations League in die DFB-Auswahl zurückkehren. Die 34-Jährige sei „eine wichtige Stütze für das Team“, versicherte Wück, aber: „Ich bin kein Freund davon, Ranglisten zu vergeben.“
Winkler habe ihn mit ihrer „Energie, Sicherheit und souveränem Auftreten“ überzeugt, so der Bundestrainer: „Ich hoffe, dass sie diesen Eindruck auf dem Platz trotz Aufregung bestätigen kann.“ Beim 4:3 in England zur Wück-Premiere vor rund einem Monat hatte Berger im DFB-Tor gestanden, beim 1:2 gegen Australien machte anschließend Stina Johannes ihr zweites Länderspiel.
Generell setzt der frühere Junioren-Nationalcoach Wück im Umbruch vermehrt auf die jungen Wilden. Erstmals dabei sind die frisch 18-jährige Alara Şehitler vom FC Bayern und Cora Zicai vom SC Freiburg, die am Freitag 20 Jahre alt wird. „Sie sollen sich ausleben, im Wissen, dass Fehler erlaubt sind“, sagte der 52-Jährige über das neue Offensiv-Duo.