Deutscher Trainer über Herzenswunsch
„Meine Wurzeln“: Hürzeler träumt von Job beim FC Bayern
27.11.2024 – 10:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Bei Brighton & Hove Albion ist Fabian Hürzeler erfolgreich. Für seine Zukunft hat der frühere St. Pauli-Trainer ein Ziel: den FC Bayern.
Fabian Hürzeler mischt die Premier League auf. Der 31-Jährige, der im Sommer vom FC St. Pauli zu Brighton & Hove Albion wechselte, hat die „Seagulls“ in der englischen Liga auf Platz fünf geführt – nur ein Punkt trennt den Klub aktuell von Rang zwei und Manchester City. Und das ist erst der Anfang einer vielversprechenden Trainerkarriere, in der Hürzeler noch große Ziele verfolgt.
Im Podcast „Phrasenmäher“ sprach der gebürtige Münchner offen über seinen Traumjob: „Ich mache jetzt mal kein Geheimnis daraus: Es gibt natürlich einen Herzensverein, weil ich dort zehn, elf Jahre lang gespielt habe – und das ist der FC Bayern. Das sind nun mal meine Wurzeln.“
Als Spieler war der 31-Jährige in der Jugend der Münchner aktiv und schaffte es von der U17 über die U19 bis in die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters. Auch nach seiner sportlichen Profikarriere blieb Hürzeler dem Fußball treu und überzeugt als Trainer. Er war von 2018 bis 2019 Co-Trainer unter Meikel Schönweitz bei der deutschen U20 und übernahm den gleichen Job im Anschluss bei der U18 Deutschlands unter Christian Wörns. 2020 übernahm er das Amt beim FC St. Pauli unter Timo Schultz und stieg dort zum Cheftrainer auf. In diesem Sommer folgte dann der Schritt nach England.
Brighton zählt inzwischen zu den Topadressen der Premier League – auch finanziell. Im Sommer investierte der Klub 231 Millionen Euro in neue Spieler und damit mehr als der FC Bayern (142 Millionen Euro). Auch der aktuelle Marktwert von Brighton (574 Millionen Euro) liegt über dem von Borussia Dortmund (475 Millionen Euro).
Hürzeler erklärte, wie Transfers bei den Engländern ablaufen: „Bei Transfers entscheiden hier erst einmal Daten, Daten, Daten. So wurde auch ich gescoutet.“ Ein Beispiel dafür sei der ehemalige Dortmunder Mats Hummels, der laut Datenanalyse „Top 10 von allen Innenverteidigern weltweit“ sei. Hürzeler bestätigte, dass Brighton Hummels verpflichten wollte: „Dementsprechend war von uns natürlich Interesse da, und es gab Gespräche.“ Hummels wechselte jedoch zur AS Rom.
Hürzeler begründete den geplatzten Transfer so: „Wenn du einen Siegertypen wie Mats holst, musst du schauen, wen du aus deinem System rausnimmst, um die Struktur der Mannschaft beizubehalten. Das ist in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen.“ Wen würde Hürzeler gerne in sein Team holen, wenn Geld keine Rolle spielt? Omar Marmoush.
Der Stürmer von Eintracht Frankfurt hat in dieser Saison bereits elf Tore in der Bundesliga geschossen und zudem noch zwei in der Europa League sowie einen Treffer im DFB-Pokal. Hürzeler sagte über den 25-Jährigen: „Er bringt die Körperlichkeit mit, ist unfassbar schnell und sehr durchsetzungsstark. Wenn er so weitermacht, kann er auch in der Premier League für Furore sorgen.“