Neue Studie deckt auf
Das ist die tödlichste Automarke
20.11.2024 – 11:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Modernste Technik, aber alarmierende Zahlen: Eine aktuelle Analyse zeigt, welche Automarke in den USA die meisten Verkehrstoten hat – und warum auch modernste Sicherheitssysteme nicht immer schützen.
Tesla steht für innovative Technik und Elektroautos mit sehr guten Sicherheitswerten. Doch eine neue Studie zeigt: Die Fahrzeuge des US-Herstellers haben die höchste tödliche Unfallrate in den USA. Besonders betroffen ist das Tesla Model Y.
Die Plattform iSeeCars hat Daten des „Fatality Analysis Reporting System“ (FARS) aus den Jahren 2017 bis 2022 ausgewertet. Daraus geht hervor, dass es in den USA durchschnittlich 2,8 tödliche Unfälle pro einer Milliarde gefahrener Kilometer gibt. Bei Tesla-Fahrzeugen ist dieser Wert mit 5,6 jedoch fast doppelt so hoch.
Innerhalb der Tesla-Flotte sticht das Model Y besonders negativ hervor. Mit einer Quote von 10,6 liegt es fast fünfmal über dem SUV-Durchschnitt. Auch das Model S schneidet schlecht ab: Seine Unfallrate liegt mit 5,8 sogar über dem Tesla-Durchschnitt – aber noch weit hinter dem Model Y.
Trotz der alarmierenden Zahlen gilt Tesla als sicher. „Die Modelle haben hervorragende Sicherheitswerte“, sagt Karl Brauer, Analyst bei iSeeCars. Die hohe Unfallrate führt Brauer nicht auf Konstruktionsprobleme zurück, sondern auf das Verhalten der Fahrer. „Ein Auto ist nur so sicher wie der Mensch, der es fährt“, betont er.
Kritik gibt es allerdings am Türgriffmechanismus von Tesla: In einigen Fällen konnten sich Insassen nach Unfällen nicht rechtzeitig aus dem Fahrzeug befreien. Solche Vorfälle sind selten, können aber im Ernstfall fatale Folgen haben.
Die Studie zeigt auch, dass Klein- und Kompaktwagen besonders häufig in tödliche Unfälle verwickelt sind. Ihre geringere Größe und ihr Gewicht machen sie bei Kollisionen mit größeren Fahrzeugen wie Pickups anfälliger.
SUVs wiederum bieten zwar aufgrund ihrer Größe und Sitzposition einen besseren Schutz, weisen den Daten zufolge aber ein höheres Überschlagrisiko auf.