In Bayern
Polizei durchsucht Wohnung: Dutzende Kriegswaffen gefunden
15.11.2024 – 19:02 UhrLesedauer: 1 Min.
Eigentlich durchsucht die Polizei die Wohnung eines Mannes wegen etwas gänzlich Anderem. Doch dann entdecken die Beamten Dutzende Kriegswaffen.
Die bayerische Polizei hat bei einer Durchsuchung wegen des Verdachts auf den Verkauf nicht zugelassener Arzneimittel ein Arsenal von Kriegswaffen gefunden. Bei der Aktion am Mittwoch entdeckte die Kriminalpolizei Erlangen in der Wohnung und im Keller eines 62-jährigen Mannes unter anderem fünf Maschinenpistolen, fünf Sturmgewehre sowie 25 weitere Lang- und mehrere Kurzwaffen. Dies teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag mit.
Neben den Waffen wurden auch „große Vorräte an passender Munition und Magazinen“ sichergestellt. Gegen den Mann wurde am Donnerstag Haftbefehl erlassen, er befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München übernahm die Ermittlungen. Es soll insbesondere die Herkunft und der Verwendungszweck der Waffen geklärt werden. Ein extremistischer Hintergrund könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, hieß es weiter.
Nach bisherigen Erkenntnissen bestehe jedoch keine unmittelbar bevorstehende Gefahr für die Bevölkerung. Privatleuten ist der Besitz von Kriegswaffen grundsätzlich verboten – dazu zählen auch die gefundenen Maschinenpistolen und Sturmgewehre.