Mallorca-Newsblog
Mallorca: Schwere Anschuldigungen gegen Mietwagenfirma
Aktualisiert am 15.11.2024 – 15:46 UhrLesedauer: 5 Min.
Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.
Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Die wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.
Der mallorquinische Mietwagenanbieter OK Mobility sieht sich erneut mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Kunden berichten, dass das Unternehmen Unterschriften auf Mietverträgen gefälscht habe, um unberechtigte Zusatzkosten in Rechnung zu stellen. So sollen beispielsweise Schäden geltend gemacht worden sein, die die Mieter nicht verursacht haben, oder zusätzliche Leistungen berechnet worden sein, die nicht in Anspruch genommen wurden. Das berichtet die „Mallorca Zeitung“.
Sie zitiert unter anderem einen Kunden aus Köln, dem 230 statt 47 Euro abgebucht wurden – für einen größeren Wagentyp, den der Mann aber gar nicht gebucht hatte. Der Mann sagte der Zeitung: „Dabei habe ich auch festgestellt, dass meine Unterschrift offenbar ohne meine Zustimmung zweimal kopiert worden war.“ So hatte der Mann eine Unterschrift geleistet, später aber auf drei verschiedenen Dokumenten von OK Mobility seine Signatur wiedergefunden.
Bereits in der Vergangenheit stand OK Mobility wegen ähnlicher Praktiken in der Kritik. Ob Strafanzeige gegen das Mietwagenunternehmen gestellt wurde, ist unklar. Laut „Lebensmittel Zeitung“ wolle man warnen. OK Mobility habe sich trotz wiederholter Anfrage nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Mallorca droht ein schweres Unwetter. Seit Dienstagmorgen gilt in der Serra de Tramuntana und im Südwesten sowie im Süden der Insel die Warnstufe Orange, ab 18 Uhr soll diese auf den Norden und Nordosten ausgeweitet werden. Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet muss örtlich mit starken Gewittern und Niederschlägen von bis zu 100 Litern (innerhalb von 12 Stunden) gerechnet werden.
Wovor die Mallorquiner besondere Angst haben, ist das herbstliche Wetterphänomen „Gota fría“, schreibt die „Mallorca Zeitung“. Bei der Wetterlage, die zuletzt in Valencia sintflutartige Regenfälle auslöste und mehr als 200 Todesopfer forderte, stoßen höhergelegene, kältere Luftmassen aus dem Norden auf die vom aufgewärmten Mittelmeer aufsteigende Feuchtigkeit und lösen heftige Niederschläge aus.
Die Rettungskräfte der Balearen rufen die Menschen auf, unnötige Autofahrten zu vermeiden beziehungsweise nur die Hauptstraßen zu benutzen. Bei eingeschränkter Sicht sind Autofahrer angehalten, das Fahrzeug zu stoppen und einen erhöhten Standort aufzusuchen.
++Laptops und Flüssigkeiten dürfen im Handgepäck bleiben (6.11.2024)++
Für Mallorca-Besucher wird die Heimreise ab sofort um einiges bequemer. Bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen von Palma dürfen Laptops und Flüssigkeiten jetzt im Handgepäck bleiben. Außerdem muss man nach dem Einchecken nicht mehr mit der Rolltreppe oder dem Aufzug ins Obergeschoss, da sich die Sicherheitsschleuse seit Mittwoch nach einer Verlegung auf derselben Etage wie der Check-in-Schalter befindet, wie die Verwaltungsbehörde Aena auf der spanischen Ferieninsel mitteilte.
Bisher musste man am Flughafen Son Sant Joan hinauf zur Sicherheitskontrolle und anschließend wieder hinunter zu den Flugsteigen. Mit den Neuerungen soll der Ablauf deutlich zügiger werden. Besonders zu Beginn der Saison führten die Kontrollen in diesem Jahr oft zu Problemen. Am frühen Morgen, wenn viele Billig-Airlines starten, bildeten sich lange Menschenschlangen. Einige Passagiere verpassten wegen der Verzögerungen sogar ihre Flüge.
Die neuen Scanner erlauben es den Passagieren, elektronische Geräte und Flüssigkeiten im Handgepäck zu lassen. Die Grenze von 100 Millilitern pro Flüssigkeitsbehälter bleibt aber weiterhin bestehen. In den nächsten Monaten werde es weitere Verbesserungen geben. So soll die Zahl der Körperscanner von derzeit 9 auf 22 steigen.
Das Unwetter, das rund um das spanische Valencia Tod und Zerstörung brachte, hat auf Mallorca auch eine gute Seite gezeigt. Während die Pegelstände der Mallorquiner Stauseen noch Ende Oktober auf einem besorgniserregend niedrigen Stand waren, haben die Regenmengen der letzten Tage die Wasserreservoirs der Baleareninsel anschwellen lassen. Die Stauseen Cúber und Gorg Blau befinden sich laut den Stadtwerken von Palma bei einem Pegelstand von rund 30,5 Prozent. Das entspreche einem Zuwachs von 3,21 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.