Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Gesunde Ernährung mit wenig Geld, wie geht das?
Wegen der allgemein steigenden Preise müssen viele Menschen aktuell besonders stark auf ihre täglichen Ausgaben achten – gerade auch bei Lebensmitteln. Nur Angebote zu kaufen, schlägt sich mitunter aber in einer ungesünderen Ernährung nieder und ist obendrein nicht immer eine Garantie für Ersparnisse.
Das beklagen auch unsere Leser und fragen, wie eine gesunde Ernährung auch mit weniger Geld funktionieren kann.
Ein erster Tipp: Kochen Sie Ihre Mahlzeiten selbst. Und: Planen Sie Ihre Mahlzeiten für die nächsten Tage am besten schon vor dem Einkauf. Dabei sollten Sie darauf achten, welches Obst und Gemüse in Ihrer Region gerade Saison hat, da es häufig günstiger ist.
Auch können Sie überlegen, welche teuren, tierischen Produkte wie Fleisch sie durch günstigere, pflanzliche Produkte ersetzen können. So könnten Linsen oder Tofu das teurere Hackfleisch in der Bolognesesauce ersetzen. Aber Achtung: Viele vegane oder vegetarische Ersatzprodukte sind weder günstiger noch gesünder. Bleiben Sie also lieber bei pflanzlichen Grundnahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten, Tofu, Nüssen und Vollkorngetreide.
Wenn Sie Ihre Einkaufsliste geschrieben haben, sollten Sie als Nächstes Ihre Vorräte überprüfen. So können Sie vermeiden, dass Sie unnötigerweise doppelt einkaufen oder Lebensmittel wegwerfen müssen, weil sie abgelaufen sind.
Aber: Bleiben Sie bei all der Planung trotzdem flexibel. Denn im Supermarkt ist es durchaus sinnvoll, die Grundpreise verschiedener Lebensmittel zu vergleichen – also den Preis pro Kilogramm beziehungsweise pro Liter. Sind etwa Kartoffeln im Angebot, kann es sich mitunter lohnen, den geplanten Nudelauflauf durch einen Kartoffelauflauf zu ersetzen.
Zudem können Sie nach Lebensmitteln kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums Ausschau halten. Dabei brauchen Sie auch keine Angst vor einer Lebensmittelvergiftung zu haben. Denn in der Regel sind viele Lebensmittel auch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch lange essbar. Mehr dazu lesen Sie hier.
Und ein letzter Rat: Gehen Sie vor allem nicht hungrig zum Einkaufen. Sonst kann es passieren, dass unnötige Dinge wie Süßigkeiten, Fertiggerichte oder Softdrinks im Einkaufskorb landen.