Die Bundespolizei hat die Einfuhr eines Militärgeschützes gestoppt. Ein 60-Jähriger zog die auf einen Anhänger verladene Kanone über die Autobahn.
Die Bundespolizei hat die Einfuhr eines Militärgeschützes nach Deutschland gestoppt. Ein 60-Jähriger zog die auf einen Autoanhänger verladene Kanone mit einem Kleintransporter über die Autobahn 44 bei Aachen in Nordrhein-Westfalen, wie die Bundespolizei am Montag berichtete. Einsatzkräfte stoppten das auffällige Gespann auf einem Rastplatz nahe der deutsch-belgischen Grenze.
Gegenüber den Beamten gab sich der Autofahrer als Sammler aus und erklärte, das Geschütz kurz zuvor für 9.000 Euro in Belgien gekauft zu haben. Die Bundespolizisten riefen demnach die eigentlich zuständige Landespolizei dazu, um die Angelegenheit genauer zu untersuchen. Die Polizei veröffentlichte auch ein Bild der olivgrün gestrichenen Artilleriekanone.
Eine „vollständige Demilitarisierung“ der Waffe ließ sich bei der Kontrolle am Donnerstag vor Ort aber nicht feststellen, der 60-Jährige erhielt deshalb eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Das Geschütz wurde beschlagnahmt und von den Behörden abtransportiert. Der Umgang mit funktionsfähigen militärischen Waffen ist streng reglementiert und bedarf einer Genehmigung.