In Spanien laufen die Aufräumarbeiten nach den schweren Überschwemmungen. Das Unwetter ist aber noch nicht vorbei. Weitere Regionen könnten getroffen werden.
Der spanische Wetterdienst Aemet hat für einige Regionen des Landes Unwetterwarnungen herausgegeben. Die stärksten Regenfälle werden auf den Balearen erwartet. Sowohl auf Mallorca als auch auf Menorca bestehe ein erhebliches Risiko von Stürmen und Regen, heißt es in der Vorhersage.
Demnach können auf den Inseln am Freitag bis zu 50 Liter pro Quadratmeter Regen fallen – und das in nur einer Stunde. Wie viel Regen insgesamt erwartet wird, ist noch unklar. Auf Mallorca gelten sie bis Freitag, 20 Uhr. Auf Menorca kann es bis Samstag regnen.
Bereits am Donnerstag drohen Unwetter auf dem spanischen Festland. Der Wetterdienst warnt vor erheblichem Regen in Katalonien. In Castellon und Tarragona, das an der Millionenmetropole Barcelona grenzt, können bis zu 100 Liter Regen in einer Stunde zusammenkommen.
Ebenfalls wird gewarnt vor Regen im Südwesten des Landes. Im Westen Andalusiens, um Sevilla und Cadiz, kann bis zu 60 Liter Regen in einer Stunde entstehen. Auch die Huelva unweit der Grenze zu Portugal werden ähnliche Mengen erwartet.
Derweil laufen die Aufräumarbeiten in der Region Valencia nach den verheerenden Regenfällen und Überschwemmungen weiter. Mindestens 95 Menschen starben. Mancherorts fiel so viel Regen an einem Tag wie sonst eigentlich in einem Jahr.
Eine erste Phase sei bereits abgeschlossen worden, sagte der Regierungschef der am meisten betroffenen Region Valencia, Carlos Mazón, in der Nacht zum Donnerstag. Nach etwa 70 Einsätzen aus der Luft seien augenscheinlich alle Menschen gerettet worden, die sich auf Hausdächer geflüchtet hatten.