Igel wehren sich mit Stacheln gegen Feinde. Dank ihrer Größe werden sie im Garten dennoch eher als süße Gäste wahrgenommen. So alt werden die Tiere.
Rein rechtlich ist die Gefangenschaft eines Igels nicht erlaubt, da die Tiere unter Naturschutz stehen. Damit ist die Wohnungshaltung gesetzlich untersagt. Die einzige Ausnahme ist der Afrikanische Weißbauchigel, der auch zu Hause gehalten werden darf. Die Lebensdauer eines geschützt lebenden Igels ist deutlich länger als die eines wildlebenden Tieres. Wir klären auf.
Die theoretische Lebenserwartung des Igels liegt zwischen sieben und acht Jahren. Tatsächlich werden die meisten Tiere in der freien Natur höchstens zwei bis drei Jahre alt. Junge Igel sterben häufiger, da sie unter den Wintern leiden und zu wenig Futter finden. Ein großes Problem für Igel sind die warmen Winter in Deutschland. Sie wachen mehrmals aus ihrem Winterschlaf auf und finden dann keine Nahrung.
Ein Igel in freier Wildbahn ist unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Je weiter sich die Tiere in die Stadt wagen, desto höher ist die Gefahr durch den Straßenverkehr. Igel sind langsame Tiere und werden beim Überqueren von Straßen schnell überfahren.
Lebt das Tier in einem Garten oder einer Kolonie, stellen verschiedene Gifte ein Gefahr dar. Viele Menschen bringen chemische Dünger oder Schneckengift aus. Frisst der Igel davon, verendet er. Auch die vom Menschen genutzten Gartengeräte sind eine Herausforderung für die Tiere. Kantenschneider, Rasenmäher und Sensen verletzen oder töten Igel an ihren Rückzugsorten in Hecken und Büschen. Als Gartenbesitzer können Sie zum Überleben der Igel beitragen:
Auch Teiche und andere Gewässer im Garten bringen Igel in Gefahr. Die Tiere können zwar schwimmen, finden aber häufig nicht mehr aus dem Gewässer heraus. Bauen Sie eine kleine Rampe, sodass die Tiere sich an Land retten und dann herauslaufen können.