Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.
Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Alle wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.
Der Tag der Deutschen Einheit naht und viele Deutsche planen dank des freien Donnerstags ein langes Wochenende. Wer einen Trip nach Mallorca unternehmen will und darauf hofft, dem Regen in der Heimat zu entgehen, wird erst einmal enttäuscht. So meldet der spanische Wetterdienst Aemet für Donnerstag heftige Regenfälle und spürbar sinkende Temperaturen. Im Norden und Westen der Insel werde die Warnstufe Gelb herausgegeben, 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter sollen hier niedergehen und 80 km/h schnelle Windböen möglich sein.
Wer diese Unwetter überstanden hat, wird aber belohnt. Am Nachmittag soll sich die Sonne wieder zeigen. Am Freitag erwartet Aemet wechselhaftes Wetter bei Höchstwerten von 22 bis 25 Grad. Samstag ist es dann überall auf Mallorca wieder sommerlich bei 27 Grad und mehr, ein perfekter Strandtag im Oktober bei immer noch 25 Grad Wassertemperatur.
Auf Mallorca neigt sich der Sommer dem Ende zu. Am Freitag war es noch sehr warm, mit Höchstwerten von 30 Grad. Doch ab Samstag hält der Herbst Einzug. Wirklich kalt wird es mit Temperaturen bis zu 24 Grad tagsüber noch nicht. Wer abends unterwegs ist, sollte sich aber eine Jacke einpacken – am Samstag können die Werte auf 18 Grad sinken, am Sonntag dann sogar auf 15 Grad.
Ungemütlich kann es vor allem an den Küsten werden. Der spanische Wetterdienst Aemet hat für die Küsten im Norden die Warnstufe Gelb wegen hoher Wellen herausgegeben. Für den Sonntag gelten derzeit keine Warnungen.
Der Jagdverein von Mallorca warnt vor der Gefahr, die für Autofahrer im Gemeindegebiet von Palma von einer wilden Ziegenherde ausgeht. „Sie sind schon seit Monaten dort und niemand unternimmt etwas. Ich habe schon mehrere sehr gefährliche Situationen mit Autofahrern beobachtet, weil die Tiere auf der Straße unterwegs sind. Jeden Tag kann ein Unglück passieren“, sagte Vereinspräsident José Antonio Boned der „Mallorca Zeitung“.
Die etwa zwei Dutzend wilden Ziegen, die zuletzt in Puntiró gesehen wurden, dürften nicht geschossen werden, heißt es. Ihre Bejagung oder Tötung sei nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Inselrats oder einer betroffenen Gemeindeverwaltung erlaubt. „Aber niemand kümmert sich um das Problem“, mahnt Boned. Auf der Straße von Puntiró sei das Risiko für Unfälle besonders hoch, da es dort mehrere Abschnitte mit schlechter Sicht gibt. Außerdem erwarten Autofahrer in der Regel nicht, dass hinter einer Biegung eine ganze Herde Wildziegen auf der Fahrbahn stehe.
Ein Passagier der irischen Billigfluglinie Ryanair hat vor dem Handelsgericht in Palma de Mallorca einen Prozess gewonnen, bei dem es um eine Zahlung von nur 30,45 Euro ging. Das Gericht entschied, dass die Fluggesellschaft dem Mann diesen Betrag zurückerstatten muss, nachdem sie ihn zuvor für das Ausdrucken seines Tickets am Flughafen von ihm verlangt hatte. Zudem muss Ryanair die Gerichtskosten tragen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.
„Bei einem Streitwert in Höhe von 30 Euro würde man normalerweise nicht vor Gericht ziehen“, zitiert die Zeitung den Mallorquiner. „Ich hatte das Glück, dass mein Anwalt gratis gearbeitet hat.“
Was genau war passiert? Der Kläger hatte von Palma nach Valencia fliegen wollen und auf den Flugpreis den Residenten-Rabatt beantragt. Da er jedoch noch nicht in der Residenten-Datenbank registriert war, konnte er den Online-Check-in nicht abschließen. In solchen Fällen gleichen Fluggesellschaften normalerweise die Passagierdaten mit der Datenbank ab, um den Prozess zu beschleunigen. Wenn dies nicht möglich ist, müssen Passagiere zum Schalter gehen und sich ausweisen. Üblicherweise drucken Airlines dann die Tickets ohne zusätzliche Kosten aus.