Die Leistung seines Teams stellte Trainer Vincent Kompany zufrieden, das Ergebnis nur teilweise. In der Schlussphase musste Bayern noch einen Rückschlag hinnehmen.
„Wenn Harry vom Platz geht, ist es was“, antwortete Bayerns Sportvorstand Max Eberl am Sky-Mikrofon, als er nach Harry Kane befragt wurde. Der Torjäger des Rekordmeisters war in der 86. Minute des Bundesliga-Topspiels am Samstag verletzt ausgewechselt worden. Leverkusens Amine Adli war nach einem Pass weggerutscht, hatte Kane aus Versehen mit offener Sohle am Knöchel getroffen.
Eine Information von den Ärzten hatte Eberl nicht im Gepäck, als er bei Sky zum Interview erschien. Dafür aber einige Sorgen und etwas Hoffnung. „Das sieht nicht gut aus. Jetzt hoffe ich mal, dass er stabil ist – aus gutem englischen Holz – und nichts kaputtgegangen ist.“
Auch Trainer Vincent Kompany konnte eine knappe Viertelstunde später noch kein Update geben. „Ich hoffe, dass es für Mittwoch reichen wird“, gab sich der Belgier aber positiv. Dann treffen die Bayern in der Champions League in Birmingham auf Aston Villa. Einen weiteren klassischen Mittelstürmer hat der Rekordmeister nicht im Kader, in Abwesenheit von Kane rückte meist Thomas Müller unter Kompany in die Sturmspitze.
Der Spieler selbst zeigte sich nach der Partie auch nochmal in der Mixed Zone – ein gutes Zeichen. „Im ersten Moment war es wirklich sehr schmerzhaft und es war ärgerlich, die letzten fünf, zehn Minuten des Spiels zu verpassen“, sagte Kane. Aber er sei ansonsten „okay“ und bereit für das Spiel am Mittwoch in der Champions League.
Eine finale Diagnose soll am morgigen Sonntag erfolgen, wenn der Bundesliga-Torschützenkönig genauer untersucht wird. Spätestens am kommenden Bundesliga-Spieltag (am 06. Oktober ab 17:30 Uhr im Liveticker bei t-online) in Frankfurt soll Kane wieder auf dem Platz stehen.