Nicht nur eine Vitaminbombe
Zitrone: Was die Zitrusfrucht alles kann
Aktualisiert am 31.01.2025 – 07:17 UhrLesedauer: 4 Min.
Dass Zitronen Vitaminbomben sind, ist bekannt. Doch die Zitrusfrucht kann viel mehr: Sie reduziert Falten, macht gute Laune und hilft gegen Kopfschmerzen. Was kann die Frucht noch?
Die Zitrone ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Nicht nur als Frischekick in der Küche für köstliche Gerichte setzen wir die Südfrucht gerne ein. Auch als Heilmittel wegen ihrer desinfizierenden Wirkung eignet sich die Zitrusfrucht – sowohl als Putzmittel als auch zur Reinigung von Wunden. Zudem heilt Zitronensaft brüchige Nägel und hellt Haut und Haar auf. Und der Zitronenduft wirkt vitalisierend und steigert die Konzentration. Wir zeigen Ihnen, dass sauer nicht nur lustig macht, sondern auch für Gesundheit und Schönheit gut ist.
Die Zitrone ist eine Zitrusfrucht und reich an Magnesium, das die Abwehrkräfte und die Nerven stärkt. Eine heilende Wirkung hat die Zitrone auch wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes. Heißes Wasser oder Tee mit Zitronensaft gilt daher als bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Zitronen aktivieren die weißen Blutkörperchen, stärken so das Immunsystem und lindern Infektionskrankheiten. Die Säure des Zitronensaftes hilft aber auch bei Sodbrennen. Der Saft löst im Körper Reaktionen aus, die die überschüssige Säure neutralisieren. Vitamin C regt außerdem die Bildung von Kollagen im Körper an.
Zitronen sind zwar immer zu haben. Aber auch sie haben je nach Herkunftsland Saison und werden nach Sorten gehandelt. Im September oder Oktober gehe es mit der Hauptsaison für europäische Zitronen los, sagt Thomas Heeren von der Fruchtagentur Altes Land im niedersächsischen Jork. Hauptlieferanten seien Spanien und Italien, gefolgt von der Türkei. Ende Juni bis Anfang Juli ist der Großteil der europäischen Zitronen dann durch. Danach kommt Überseeware aus Argentinien und Südafrika auf den Markt.
Im Kaffee oder Espresso lindert Zitronensaft Kopfschmerzen: Die Zitrone unterstützt die körpereigene Schmerzhemmung, während das Koffein die Blutgefäße im Gehirn erweitert und so schmerzlindernd wirkt. Dieses Hausmittel erfüllt auf jeden Fall seinen Zweck. Aber Sie sollten aufpassen, wenn Sie einen empfindlichen Magen haben. Sonst könnten Sie statt Kopfschmerzen mit Übelkeit rechnen.
Noch mehr Wirkungsbereiche als der Saft hat die ganze Zitrusfrucht. So enthält das Fleisch der Zitrone viel Pektin, das etwa die Bauchspeicheldrüse stärkt. In den Fruchtzwischenhäuten befinden sich Flavonoide, die Krebs und einem Herzinfarkt vorbeugen sowie die Blutfettwerte senken. Auch die Venen profitieren von den Wirkstoffen der Zitrone. Sie werden gestärkt und abgedichtet, sodass Krampfadern verringert werden. Wer eine blutende Wunde hat, kann diese mit Zitronensaft beträufeln, das wirkt blutstillend und desinfizierend.
Die Säure in der Zitrone hemmt Keime. Deshalb eignet sich Zitronensaft als Reinigungsmittel: entweder als verdünnter Zitronensaft oder als gekaufter Zitronenreiniger aus dem Handel. Ein weiterer Effekt des Zitronensaftes: Er bleicht. Wer also hartnäckige Flecken entfernen muss, kann diese mit etwas Saft beträufeln. Empfindliches Gewebe sollte man jedoch vorher auf Säuretauglichkeit testen. Zitronenwasser ist zudem ein bewährter Geruchsvertilger, der den üblen Geruch auf Händen oder Oberflächen neutralisiert. Und eine selbst hergestellte Lösung aus 30 Gramm Zitronensäure auf einen Liter Wasser eignet sich als Kalklöser.
Wer neben seiner Gesundheit auch etwas für die Schönheit tun möchte, sollte ebenfalls zur Zitrone greifen. Denn auf die Haut hat Zitronenöl einen anregenden, straffenden und reinigenden Effekt. Es pflegt besonders fettige und unreine Haut und wirkt auch der Hautalterung entgegen. Gegen brüchige Nägel hilft es, diese zweimal am Tag mit Zitronensaft zu bestreichen. Zitronenöl ist zudem ein natürliches Bleichmittel. Wenden Sie es länger an, können Sie damit Sommersprossen und stumpfe Haut aufhellen. Dieser Effekt gilt auch für das Haare-Aufhellen: einfach einige Tropfen Zitronenöl ins Shampoo geben.