Vergrößerte Prostata: Sexualfunktion, Symptome & Behandlung

Doch nicht jeder Mann, dessen Prostata vergrößert ist, verspürt auch Symptome. Eine gutartige Prostatavergrößerung mit mittleren bis starken Beschwerden haben in Deutschland rund 30 Prozent der über 50-jährigen Männer.

Praktisch alle Männer haben altersbedingt irgendwann eine vergrößerte Prostata. Die Ursachen hierfür sind jedoch bislang nicht abschließend geklärt. Darum lässt sich auch nicht genau sagen, warum sich die Prostata bei manchen Männern stärker vergrößert als bei anderen – oder warum zwischen dem Ausmaß von Prostatahyperplasie und Prostatabeschwerden oft kein Zusammenhang zu bestehen scheint.

Vermutlich ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das zur Entstehung der Prostatavergrößerung führt. Als mögliche Ursachen für das Wachstum der Prostata gelten vor allem altersbedingte Veränderungen der Geschlechtshormone (besonders Testosteron). Weitere Faktoren, die für eine Prostatahyperplasie mitverantwortlich sein könnten, sind:

Zudem gibt es mehrere Faktoren, die eine Prostatahyperplasie begünstigen können. Ein wichtiger Risikofaktor ist das Alter: Je älter ein Mann ist, desto wahrscheinlicher hat er eine vergrößerte Prostata. Weitere Risikofaktoren sind:

Bei der benignen Prostatahyperplasie zielt die Therapie darauf ab, Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und Komplikationen vorzubeugen. Ist der Leidensdruck durch die Prostatavergrößerung gering, kann eine ärztliche Behandlung auch erst einmal hinausgezögert werden – vorausgesetzt,

Diese Vorgehensweise nennt sich kontrolliertes Abwarten (engl.: watchful waiting). Wer sich dazu entscheidet, sollte etwa einmal im Jahr zur Kontrolluntersuchung gehen. Ergibt die Untersuchung, dass das Volumen der Prostata über 40 Milliliter oder der PSA-Wert über 3,2 liegt, ist es ratsam, die Prostatavergrößerung zu behandeln. Gleiches gilt, sobald sich die Beschwerden verschlimmern.

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