Tut der Prostata-Check weh?

Sieben Fragen, die Männer oft nicht zu stellen wagen


Aktualisiert am 01.01.2025 – 09:38 UhrLesedauer: 2 Min.

Vorsorge ist wichtig: Probleme beim Wasserlassen können auf eine kranke Prostata hinweisen. (Quelle: didesign021/getty-images-bilder)

Ob Potenzprobleme oder Prostata: Männer stellen sich viele Fragen nur im Geheimen. Lesen Sie hier die Antworten auf sieben Tabufragen.

Bei den typisch männlichen Gesundheitsproblemen wird das starke Geschlecht plötzlich ganz schwach. Warum tröpfelt es auf der Toilette nach? Tut eine Prostata-Untersuchung weh? Während Frauen sich offen über Brustkrebs und Menstruationsbeschwerden austauschen, schweigen Männer bei intimen Themen lieber. Allerdings werden viele Beschwerden durch Abwarten nur schlimmer.

Ab 45 Jahren empfehlen Ärzte den Prostata-Check, doch viele Männer schieben den Arztbesuch auf. Dabei ist die Untersuchung am Anfang zwar ungewohnt, aber nicht schmerzhaft. Der Urologe tastet vorsichtig Bauch, Hoden und Penis ab, anschließend über den After auch die Prostata. In der Regel dauert das weniger als eine Minute. Nur bei Auffälligkeiten wird zusätzlich ein Ultraschall durchgeführt.

Ob mit oder ohne regelmäßigen Check: Etwa ab dem 50. Lebensjahr beginnt sich die Prostata zu vergrößern. Das ist zwar ungefährlich, kann aber verschiedene Beschwerden verursachen. Wenn es also auf der Toilette nachtröpfelt oder sich die Blase trotz Harndrang nie richtig entleert, steckt möglicherweise die Prostata dahinter. Einen Arztbesuch sollte man jetzt nicht mehr aufschieben.

Ein weiteres Problem im Alter: Sein bestes Stück scheint zu schrumpfen. Tatsächlich verkürzt sich das Glied mit den Jahren ein bisschen. Es besteht nämlich zu großen Teilen aus Muskulatur – und die baut sich im Alter ab. Gleichzeitig wachsen im Laufe der Zeit die Fettpolster, sodass der Penis noch kürzer aussieht.

Die Sorge um die Potenz beschäftigt Männer mindestens ebenso wie die Frage nach der Länge des Gliedes. Ärzte sprechen von einer erektilen Dysfunktion, wenn es über einen Zeitraum von einem halben Jahr in zwei Dritteln der Fälle nicht klappt, eine ausreichende Erektion zu bekommen. Der Penis wird nicht hart oder erschlafft vorzeitig. Wenn es dagegen ab und zu nicht richtig funktioniert, ist das noch kein Grund zur Sorge.

Mehr Gedanken müssen sich Männer hingegen machen, wenn das Sperma rötlich verfärbt ist oder ungewöhnlich riecht. In diesem Fall steckt häufig eine Entzündung der Prostata oder der Samenblasen dahinter. Auch bei starkem Bluthochdruck können kleine Äderchen in der Prostata platzen und eine Blutung auslösen. Nur selten ist ein Tumor Ursache der Blutung.

Auch Hodenschmerzen sind häufig ein Zeichen für eine Entzündung. Die Schmerzen treten dabei meist nicht plötzlich auf, sondern entwickeln sich langsam über mehrere Tage. In jedem Fall sollten Hodenschmerzen und Hodenschwellungen vom Arzt abgeklärt werden. Denn hinter schmerzfreien Schwellungen kann im schlimmsten Fall Hodenkrebs stecken.

Hinter Juckreiz, Schmerzen oder Nässe in der Afterregion stecken häufig Hämorriden. Die Gefäßpolster hat übrigens jeder und 80 Prozent der Bevölkerung haben irgendwann in ihrem Leben damit Probleme. Krankhaft wird dies erst, wenn sich das Blut in dem Polster staut und nicht mehr abfließen kann. Dann entstehen knotenartige Vorwölbungen der Schleimhaut, die die Beschwerden verursachen. Anstatt selbst mit Salben herumzudoktern, geht man damit aber besser zum Arzt. Dieser kann die Gefäße relativ unkompliziert veröden.

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