Bei Schmerzen im Oberbauch kommen viele Ursachen infrage – nicht nur die Ernährung. In welchen Fällen ein Arztbesuch ratsam ist.

Der Bereich zwischen den Rippenbögen und dem Bauchnabel wird als Oberbauch bezeichnet. Treten dort ein Druckgefühl und Schmerzen auf, können harmlose, aber auch ernste Krankheiten ursächlich sein.

Insbesondere nach dem Essen können Oberbauchschmerzen entstehen. Der Grund für diese Beschwerden ist oft schnell gefunden: Schuld an dem Völlegefühl und den Bauchschmerzen ist die letzte Mahlzeit, die möglicherweise zu üppig, zu fettig oder zu kohlenhydratreich war.

Bestimmte Lebensmittel werden zudem schlechter vertragen als andere. Dazu gehören blähende Gemüsesorten wie Kohl oder Zwiebeln oder auch fetthaltiges Fleisch. Das kann den Körper kurzfristig überfordern und es entstehen im Magen ein Völle- und im Darm ein Druckgefühl. Betroffene leiden manchmal zusätzlich unter Beschwerden wie Sodbrennen, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit.

Hängen die Oberbauchschmerzen also mit der Ernährung zusammen, ist es ratsam, fettige, üppige oder scharfe Speisen zu meiden und zu Schonkost für Magen und Darm zu greifen. Nehmen Sie täglich lieber mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich, anstatt drei große. Achten Sie dabei insbesondere auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Getreide, Nüssen, Obst und Gemüse.

Auch körperliche Bewegung nach dem Essen kann Oberbauchschmerzen auslösen – das bekannte Seitenstechen. Diese Ursache ist ebenfalls harmlos.

Starke oder wiederkehrende Oberbauchschmerzen können aber auch ein Hinweis auf ernste Erkrankungen sein. Dazu zählen:

Wenn es keinen einleuchtenden Grund für die Bauchschmerzen gibt oder diese sehr stark ausfallen und zusätzliche Begleitsymptome auftreten, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen. Auch länger anhaltende Oberbauchbeschwerden sollten ärztlich abgeklärt werden.

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