Nach einem Protest von Extinction Rebellion kommt es in den Niederlanden zu zahlreichen Verhaftungen. Jetzt hat der Klimaminister neue Vorschläge angekündigt.

Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben in Den Haag zum wiederholten Mal eine durch die Stadt führende Autobahn blockiert. Die Polizei entfernte alle Demonstranten am Samstagnachmittag von den Fahrspuren und transportierte sie mit Bussen ab. Wie die Polizei mitteilte, seien etwa 1.000 Menschen festgenommen worden. Wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS berichtete, zog sich die Räumung der vom Bürgermeister verbotenen Blockade in die Länge, weil Demonstranten sich auf dem Asphalt festgeklebt hatten. Die Autobahn werde gereinigt und dann wieder für den Verkehr freigegeben, hieß es seitens der Stadt.

Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe Extinction Rebellion die Autobahn A12 in Den Haag schon Dutzende Male blockiert, um zu erreichen, dass die Niederlande sämtliche staatlichen Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas streichen. Die Gruppe wirft der Regierung vor, ein Versprechen zum Abbau von Steuervergünstigungen und anderen Subventionsformen für die Luft- und Schifffahrt sowie die Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern und die Ölförderung nicht einzuhalten.

Der amtierende Klimaminister Rob Jetten will in gut einer Woche Vorschläge zum Abbau der Subventionen für die künftige Regierung unterbreiten. Er bat Extinction Rebellion am Freitag um „ein paar Tage Geduld“.

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