Cetirizin zählt zu den gängigsten Antiallergika. Ob das Mittel auch bei einer Katzenallergie hilft und zum Einsatz kommen sollte, erfahren Sie hier.
Eine Katzenallergie kann äußerst unangenehme Beschwerden hervorrufen, und zwar meist schon unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Allergen. Sobald eine Katze in der Nähe ist oder ihre Spuren in der Umgebung hinterlassen hat, bemerken Erkrankte, dass
Einige entwickeln darüber hinaus Husten und Hautausschläge. Seltener treten ernstere allergische Erscheinungen wie Atemnot oder Asthmaanfälle auf.
Bei all diesen Symptomen ist vor allem eine Maßnahme wichtig und zu empfehlen: Die Betroffenen müssen die Allergene konsequent meiden – nur so lassen sich die Beschwerden langfristig unter Kontrolle bringen. Kurzfristig können verschiedene Medikamente Linderung verschaffen.
Cetirizin zählt zu den bekanntesten Wirkstoffen aus der Gruppe der Antihistaminika. Das sind Mittel, die gegen allergische Beschwerden helfen, indem sie die Wirkung von Histamin unterdrücken.
Dieser Botenstoff setzt der Körper frei, wenn er mit einem Allergen – also einem Stoff, auf den er überempfindlich reagiert – in Berührung gekommen ist. Die Folge ist eine Immunantwort, die sich durch die typischen Allergiebeschwerden bemerkbar macht – also insbesondere durch wiederholtes Niesen, Augentränen und -jucken sowie Hautausschläge.
Antihistaminika wie Cetirizin können relativ schnell (meist innerhalb einer Stunde) bewirken, dass diese Symptome zurückgehen – und zwar unabhängig vom Allergen. Das heißt: Ja, Cetirizin kann bei einer Katzenallergie ebenso zum Einsatz kommen wie etwa beim klassischen Heuschnupfen oder einer Allergie gegen Hausstaubmilben.
Es gibt jedoch noch andere Medikamente, die zur Behandlung eines allergischen Schnupfens mindestens genauso gut geeignet sind wie Cetirizin und ebenfalls rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Zum einen zählen hierzu andere Antihistaminika wie zum Beispiel Desloratadin (in Tablettenform) sowie Levocabastin (als Nasenspray oder Augentropfen). Zum anderen haben sich niedrig dosierte Kortisonsprays bewährt.
Wer nur kurzfristig mit einer Katze – beziehungsweise ihren Spuren – in Berührung gekommen ist, kann wie erwähnt ein Antiallergikum nehmen, um die Beschwerden rasch unter Kontrolle zu bringen.
Ist das Tier jedoch regelmäßig oder dauerhaft in der Nähe, sind noch weitere Schritte sinnvoll:
Näheres zu diesen Maßnahmen erfahren Sie hier.
Kommt die Ärztin oder der Arzt zu dem Schluss, dass sich die Symptome trotz der erwähnten Maßnahmen nicht ausreichend bessern, kann es nötig sein, den Kontakt mit dem Tier deutlich stärker einzuschränken – beziehungsweise dieses abzugeben. Wer über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder allergische Beschwerden hat, geht das Risiko ein, dass sich diese verschlimmern oder sich ein allergisches Asthma entwickelt.