Bei nasskaltem Wetter entstehen mitunter Frostbeulen an Fingern oder Zehen. Erfahren Sie, inwiefern Hausmittel und andere Maßnahmen nun ratsam sind.

Frostbeulen sind rötlich-bläuliche, teigige Schwellungen der Haut, die sich meist an den Körperenden (wie den Zehen oder Fingern bilden) und schmerzen und jucken können. In schweren Fällen bilden sich auch Blasen. Die Hautveränderungen können bei feuchtkaltem Wetter entstehen, wenn die kälteexponierten Stellen schlechter durchblutet werden.

Lesen Sie hier, wie lange es dauert, bis Frostbeulen abheilen und ob Hausmittel helfen können.

In den meisten Fällen heilen Frostbeulen nach zwei bis drei Wochen von allein ab – auch ohne ärztliche Behandlung. In der Regel genügt es, die betroffenen Zehen oder Finger warm zu halten und vor Kälte zu schützen. Gegen Schmerzen können frei verkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Paracetamol helfen.

Wichtig ist, bei aufkommendem Juckreiz nicht an den Frostbeulen zu kratzen, um die Haut nicht zu verletzen und Wundinfektionen zu vermeiden.

Rauchen kann die Durchblutung stören und die Wundheilung beeinträchtigen. Daher kann sich ein Rauchverzicht bei Frostbeulen förderlich auf die Genesung auswirken.

Im Internet kursieren zahlreiche Tipps zur Behandlung von Frostbeulen mit Hausmitteln – von Zwiebelsaft über Kartoffelumschläge bis hin zu Lavendel- oder Ringelblumenöl. Auch wenn viele Betroffene auf bestimmte Hausmittel schwören: Bislang gibt es keine Studien, die die Wirksamkeit solcher Anwendungen ausreichend belegen.

In den meisten Fällen bessern sich Frostbeulen von allein. Ein Arztbesuch ist aber ratsam, wenn:

Um es gar nicht erst zu Frostbeulen kommen zu lassen, können vorbeugend verschiedene Tipps helfen. Wichtig ist vor allem warme und vor Nässe schützende Kleidung, insbesondere an den Händen und Füßen. Reicht herkömmlicher Kälteschutz nicht aus, etwa bei Arbeit unter feuchtkalten Bedingungen, können Taschenwärmer, beheizbare Handschuhe oder Socken infrage kommen.

Positiv können sich zudem regelmäßige Bewegung und Wechselduschen auswirken, da diese Maßnahmen die Durchblutung fördern und die Gefäße trainieren.

Rauchen verschlechtert die Durchblutung und kann in Kombination mit Kälte daher Frostbeulen begünstigen. Um vorzubeugen, ist daher eine Tabakentwöhnung ratsam.

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