„Unvorstellbare Konsequenzen“

Labor mit Ebola-Viren im Kongo in Gefahr

28.01.2025 – 16:41 UhrLesedauer: 1 Min.

Demokratische Republik Kongo: Menschen, die vor der Miliz M23 fliehen, kommen mit einem Boot in Goma an. (Quelle: Moses Sawasawa)

In der umkämpften Stadt Goma liegt auch ein Labor, in dem an Ebola-Viren geforscht wird. Wird das Labor beschädigt, könnte das verheerende Folgen haben, warnt ein Experte.

Beim Labor des nationalen Instituts für biomedizinische Forschung drohe zum Beispiel ein Stromausfall, sagte der Regionaldirektor Afrika des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Patrick Youssef, in Genf. Das Labor befindet sich in der Nähe des IKRK-Büros in Goma. Ein Austritt der Viren aus dem Labor müsse unbedingt verhindert werden.

Ebola ist eine ansteckende und lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Das Virus wird durch Körperkontakt und Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Im Kongo und anderen Ländern in Zentral- und Ostafrika hat es immer wieder Ausbrüche gegeben. 2014/2015 waren bei einem Ausbruch in Westafrika mehr als 11.000 Menschen gestorben. Wenn Infizierte nicht sofort behandelt werden, liegt die Sterblichkeit nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei bis zu 90 Prozent.

Im Goma kämpfen Rebellen und Armee. Dort sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Deshalb warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Cholera-Ausbrüchen, weil die Menschen kein sauberes Trinkwasser und kaum Toiletten haben.

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