Indischer Ozean
Zyklon wütet auf Insel – und fordert Tote
01.03.2025 – 16:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Verwüstung im Indischen Ozean – Zyklon „Garance“ trifft La Réunion, fordert Menschenleben und richtet massive Schäden an.
Mindestens drei Menschen sind auf der französischen Insel La Réunion durch den Zyklon „Garance“ ums Leben gekommen. Fünf weitere wurden verletzt, teilte die Präfektur am Freitag mit. Der tropische Wirbelsturm erreichte die Insel im Indischen Ozean am Morgen mit Windböen von mehr als 200 Kilometern pro Stunde.
Nach offiziellen Angaben starb ein Mann bei einem Brand, eine Frau wurde von Wassermassen mitgerissen, eine weitere Frau kam unter Trümmern ums Leben. Der Zyklon führte zudem zu weitreichenden Schäden an der Infrastruktur: 182.000 Haushalte waren ohne Strom, 171.000 hatten keinen Zugang zu Wasser. Mehr als 800 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden.
Der französische Wetterdienst berichtete von Starkregen in weiten Teilen der Insel. Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten entwurzelte Bäume, beschädigte Gebäude und von den Fluten mitgerissene Fahrzeuge.
Auf La Réunion und der rund 200 Kilometer entfernten Insel Mauritius wurden die Flughäfen vorsorglich geschlossen. Am Flughafen auf La Réunion wurden am Vormittag Windstöße von bis zu 214 Kilometern pro Stunde gemessen, auf einem Berg im Osten der Insel wurden 230 Kilometer pro Stunde erreicht. Auf einem Berg im Osten der Insel wurden 230 Kilometer pro Stunde registriert.
Zusätzliche Rettungskräfte sollten aus Mayotte und Festlandfrankreich entsandt werden, sobald dies möglich sei. Verteidigungsminister Sébastien Lecornu kündigte die Unterstützung der Armee an.
La Réunion war zuletzt im vergangenen Jahr von einem schweren Zyklon betroffen, bei dem vier Menschen starben. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nimmt die Zahl und die Intensität von extremen Wetterereignissen durch den menschengemachten Klimawandel zu.