Leichen über Restaurant gefunden
Zwölf Tote in Skigebiet gefunden
Aktualisiert am 16.12.2024 – 16:59 UhrLesedauer: 2 Min.
In einem Skigebiet in Georgien sind mehrere Leichen entdeckt worden. Offenbar wurde ein Stromgenerator den Mitarbeitern eines Restaurants zum Verhängnis.
In Georgien sind die Leichen von zwölf Menschen gefunden worden: Die leblosen Körper lagen in der Etage über einem Restaurant im Skigebiet Gudauri im Norden des Landes.
Die Polizei geht von einem „tragischen Unglück“ aus. Bei den Opfern handele es sich um elf Ausländer und einen Einheimischen, teilten die Beamten am Montag mit. Sie starben ersten Ermittlungen zufolge an einer Kohlenmonoxidvergiftung.
An den Leichen seien keine Spuren von Gewalteinwirkung entdeckt worden, erklärte die Polizei. Die Opfer seien im Schlafbereich in der zweiten Etage eines indischen Restaurants gefunden worden.
Medienberichten zufolge handelt es sich um Angestellte des Restaurants. Am Abend zuvor soll es einen Stromausfall gegeben haben. Die Restaurant-Mitarbeiter hätten daraufhin einen Stromgenerator aufgestellt und eingeschaltet. Das giftige Kohlenmonoxid könnte aus dem Generator stammen, hieß es.
Eine strafrechtliche Untersuchung läuft. Ermittelt wird den Berichten zufolge wegen fahrlässiger Tötung.
Kohlenstoffmonoxid ist ein starkes Atemgift. Es entsteht, wenn bei Verbrennungsprozessen nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht.
Gefährlich ist das Gas auch, weil Betroffene es kaum bemerken, wenn sie es einatmen. Es ist farb- und geruchslos, daher ist es als „silent killer“ (stiller Killer) bekannt. Im Körper bindet sich das Kohlenmonoxid an den Blutfarbstoff Hämoglobin und blockiert dadurch den Sauerstofftransport.
Die Folge: Die Organe werden nicht mehr ausreichend versorgt. Die Symptome reichen von Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit über Verwirrtheit, Erbrechen, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit, Koma und Tod.