Bewegung bei den Grünen: Nach dem Rücktritt der Vorsitzenden Nouripour und Lang gibt es die ersten Bewerbungen für deren Nachfolge.

Die Grünen-Politiker Franziska Brantner und Felix Banaszak wollen für den Parteivorsitz kandidieren. Das gaben sie auf Instagram bekannt. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Parteikreise darüber berichtet.

Bei der genauen Rolle für Andreas Audretsch gibt es bisher noch Unklarheiten. Aus Parteikreisen heißt es nach t-online-Informationen einerseits, er solle „Wahlkampfleiter“ werden. Die Meldung, er werde Politischer Bundesgeschäftsführer, dessen Aufgabe traditionell das Wahlkampfmanagement ist, wird zum Teil aber dementiert.

Das hat auch formalen Grund: Die Parteisatzung der Grünen sieht bisher vor, dass nur zwei der sechs Vorstandsposten mit Abgeordneten besetzt werden dürfen. Die Plätze wären mit Brantner und Banaszak schon besetzt. Um Audretsch zum Politischen Bundesgeschäftsführer zu machen, müsste sie also auf dem Parteitag geändert werden. Die Alternative wäre, dass für Audretsch eine „Wahlkampfleiter“-Stelle abseits des Bundesvorstands geschaffen wird.

Am Mittwoch hatte der komplette Bundesvorstand der Partei mit den beiden Vorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang an der Spitze seinen Rücktritt für Mitte November angekündigt. Die Parteispitze zieht damit die Konsequenz aus den Misserfolgen der Grünen bei den jüngsten Wahlen.

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