Suche läuft auf Hochtouren

Zwei Einbrecher in Bergwerk vermisst – Lebensgefahr


22.02.2025 – 15:46 UhrLesedauer: 1 Min.

Stock und Scherenberger Erbstollen in Sprockhövel (Archivbild): Die Zeit wird für Helfer und Vermisste knapp. (Quelle: IMAGO / Funke Foto Services)

Zwei Männer brechen nachts in ein stillgelegtes Bergwerk ein. Die Suche nach ihnen läuft auf Hochtouren – denn es gibt ein tödliches Problem.

Im nordrhein-westfälischen Sprockhövel, Ennepe-Ruhr-Kreis, werden zwei Männer nach einem Einbruch in den Stock und Scherenberger Erbstollen vermisst. Die Überwachungskameras der Anlage zeigen, wie die beiden Männer am Samstag um 0.30 Uhr mit Rucksäcken und Proviant das Gelände betraten und in den Eingang des Besucherstollens eindrangen. Dazu knackten sie ein Metalltor, um Zugang zu erhalten.

Bei dem Einbruch lösten sie eine Warnmeldung aus, woraufhin die Mitarbeiter des Stollens am Samstagmorgen um 9.30 Uhr die Polizei verständigten, berichtet „Bild“.

„Messungen haben uns gezeigt, dass die Männer noch immer im Stollen sind“, sagte Ronald Mayer, ehrenamtlicher Denkmalschutzbeauftragter und von Beruf Rechtsanwalt. Er warnte: „Das ist gefährlich.“ Solange die Männer auf dem Gästeweg bleiben würden, seien sie sicher. Brenzliger werde die Situation, wenn die Männer den Hauptweg verlassen. Nach dem Besucherweg erstreckt sich der Stollen noch zwei weitere Kilometer in den Berg hinein. Und dort „gibt es ein Sauerstoff-Problem“, sagte Mayer. Wenn die Männer den Hauptweg verlassen und sich in einem sogenannten Querschlag verstecken, „dann sind sie in Lebensgefahr“.

Die Polizei sucht gemeinsam mit Helfern des Bergwerkes nach den Eindringlingen – zur Sicherheit des Trupps unter ständiger Kontrolle des Sauerstoffgehalts in der Luft. Bislang ohne Erfolg. Nun beraten Polizei, Feuerwehr und die Verantwortlichen des Stollens über das weitere Vorgehen. Für die Vermissten werde die Situation mit jeder Minute lebensbedrohlicher.

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