Bei der Triathlon-WM in Torremolinos in Spanien sind zwei Teilnehmer gestorben. Eine Augenzeugin erhebt schwere Vorwürfe.
Im Küstenort Torremolinos in Spanien sind zwei Athleten bei der Sprint-Weltmeisterschaft der Triathleten in der Altersklasse der Senioren gestorben. Es handelt sich um einen 57-jährigen Briten und einen 79-jährigen Mexikaner. Das teilte der Welttriathlon-Verband am Donnerstag mit.
In dem Statement auf der Webseite heißt es: „Mit tiefer Trauer teilen wir mit, dass zwei Teilnehmer bei den Weltmeisterschaften über die Sprintdistanz der World Triathlon Torremolinos-Andalucía AG verstorben sind. Unser tiefes Beileid gilt ihren jeweiligen Familien, Freunden, nationalen Verbänden und der gesamten Triathlon-Familie.“
Weiter heißt es: „World Triathlon, der spanische Verband und das LOC stehen in Kontakt mit den Familien und den nationalen Verbänden, um ihnen in dieser schwierigen und traurigen Zeit jede notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.“
Beide Männer erlitten laut einem Bericht der lokalen Zeitung „Malaga Hoy“ einen Herzstillstand. Die Polizei bestätigte der Zeitung, dass die Todesfälle nur wenige Minuten auseinanderlagen. Augenzeugen kritisierten jedoch die Reaktionszeit der Rettungskräfte. Eine Augenzeugin sagte „Malaga Hoy“ in Bezug auf den Tod des Briten: „Mir kam es wie völlige Fahrlässigkeit vor, denn seit dem Sturz des Mannes waren mehr als 20 Minuten vergangen, bis die Sanitäter eintrafen. Es war ein Skandal.“
Die Zeitung berichtete zudem, dass die Rettungskräfte nur den Tod hätten feststellen können, trotz versuchter Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Senioren, die an der Sprint-WM teilnahmen, mussten eine Distanz von 750 Metern schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und fünf Kilometer laufen.