„Es ist tragisch“

Zuschauer schockiert: Drei Pferde sterben bei Traditionsrennen


17.11.2024 – 18:27 UhrLesedauer: 2 Min.

Großer Andrang in Cheltenham: Auf dem Kurs werden seit 1815 Pferderennen ausgetragen. (Quelle: IMAGO/Paul Blake/imago-images-bilder)

Jede Hilfe kommt für ein Pferd zu spät – doch es ist nicht der einzige Todesfall, der den Rennsonntag in Cheltenham überschattet.

Beim traditionsreichen Pferderennen im englischen Cheltenham ist es am Sonntag zu einem tragischen Zwischenfall gekommen: Direkt nach einem Rennen um 14.55 Uhr Ortszeit ist das Sieger-Pferd gestorben. „Abuffalosoldier, der Sieger unseres vierten Rennens, ist hinter der Ziellinie zusammengebrochen und wurde sofort von unseren erfahrenen Tierärzten behandelt, konnte aber leider nicht gerettet werden“, gaben die Veranstalter bekannt. „Unser Mitgefühl gilt allen, die ihm verbunden waren.“ Während der Behandlung war ein Sichtschutz um das Pferd errichtet worden.

Kommentator Ed Chamberlain vom übertragenden Sender ITV war bewegt: „Es ist so tragisch, besonders für Esme Cook, die sich um das Pferd gekümmert hat, und für Sean Bowen, der mit ihm so tapfer zum Sieg geritten ist.“ Chamberlain fuhr fort: „Es ist so furchtbar traurig, das hier ist ein Sport, der dich leider durch Höhen und Tiefen mitnimmt. Hier in Cheltenham ist es jetzt sehr traurig und düster.“

Der Fall von „Abuffalosoldier“ war bei weitem nicht der einzige Grund zur Trauer an diesem Renntag – denn im selben Rennen erlitt bereits das Pferd „Bangers And Cash“ bei einem Sturz schwere Verletzungen, denen es später erlag. Und im direkt nächsten Rennen verletzte sich das Pferd „Napper Tandy“ tödlich.

Die „British Horseracing Authority“, die Regulierungsbehörde für Pferderennen in Großbritannien, erklärte, alle drei Pferde „wurden gepflegt und umsorgt von den Menschen, die sich um sie ein Leben lang gekümmert haben, und niemand ist heute so am Boden zerstört wie diese Personen. Wie bei allen Todesfällen werden wir alles daran setzen, die Umstände hinter jedem einzelnen Vorfall nachzuvollziehen. Unser Ziel ist, vermeidbare Risiken in unserem Sport weiter zu reduzieren.“

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