
Kurioser Moment beim „Sportler des Jahres“
ZDF muss Live-Gala unterbrechen
21.12.2025 – 22:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Bei der „Sportler des Jahres“-Gala sollte die Auszeichnung zum „Team des Jahres“ zum Höhepunkt werden. Doch die Entscheidung musste länger warten als geplant.
Es war die mit Spannung erwartete letzte Verleihung des Abends: Die Wahl zum „Team des Jahres“ bildete den krönenden Abschluss der „Sportler des Jahres“-Gala in Baden-Baden. Mit Biathletin Franziska Preuß als „Sportlerin des Jahres“ und Zehnkampf-Weltmeister Leo Neugebauer als „Sportler des Jahres“ waren die Einzelauszeichnungen bereits vergeben. Nun sollte also die Mannschaftsleistung gewürdigt werden.
Das Problem: Im Gegensatz zu ihren Mit-Nominierten, der 4×100-Meter-Staffel der Frauen und der Hockey-Nationalmannschaft der Männer, war die Basketball-Nationalmannschaft der Männer noch nicht bei der Gala vor Ort. Eigentlich sollten die Nationalspieler des FC Bayern das Team, das sich nach dem WM-Titel vor zwei Jahren in diesem Jahr auch zum Europameister gekrönt hatte, vertreten.
Doch die Münchner hatten am Sonntag noch in Bonn ein Bundesligaspiel absolviert – das Erste nach der Entlassung von Trainer Gordon Herbert, der das DBB-Team 2023 noch zum WM-Titel geführt hatte und danach zu den Bayern gewechselt war, dort am Samstag aber entlassen wurde.
Nach dem 83:55-Sieg machten sich die Bayern-Spieler extra auf den Weg nach Baden-Baden, um dort an der Gala teilzunehmen. Sie schafften es aber nicht rechtzeitig zur geplanten Vergabe des Team-Preises. Moderatorin Lena Kesting und Moderator Sven Voss mussten die Veranstaltung, die das ZDF live im Stream zeigte, also kurzzeitig unterbrechen, um auf die Basketballer warten zu können.
Im Stream war zehn Minuten lang eine Weitwinkel-Aufnahme des Raumes zu sehen. Im Bild war zudem eine Einblendung mit den Worten „Kleine Pause. Wir erwarten in Kürze die Basketball-Nationalmannschaft“ zu sehen. Erst nach rund zehn Minuten wurden die Gäste dann wieder auf ihre Plätze gerufen und die Veranstaltung konnte fortgesetzt werden.
Die Pause hatte einen guten Grund: Am Ende gewann die Basketball-Nationalmannschaft die Auszeichnung zum „Team des Jahres“ deutlich und konnte den Preis so auch persönlich entgegennehmen.