Auch die Fia betonte in einem Statement, dass es keinerlei Hinweise auf einen Betrug durch Red Bull gebe. Trotzdem möchte die Aufsichtsbehörde die Situation ganz genau im Blick behalten. „In diesem Zusammenhang haben wir verfahrenstechnische Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die Bodenfreiheit vorne nicht einfach geändert werden kann“, heißt es in einem Statement. „In einigen Fällen kann dies die Anbringung eines Siegels erfordern“, so die Fia weiter.

Heißt: Unter Umständen bringt die Fia vor Beginn des Qualifyings einen Aufkleber an dem Bauteil des Red Bulls an. Sollte Red Bull das Teil zwischen Qualifying und Rennen nutzen, würde man das an einer Beschädigung des Siegels erkennen können. Sollte das österreichische Team die Konstruktion also illegal genutzt haben, dürften sie das künftig nicht mehr können.

Schon das Rennen in Austin an diesem Wochenende dürfte also Aufschluss darüber geben, ob Red Bull tatsächlich beim Schummeln erwischt wurde oder das Ganze möglicherweise nur ein Trick von Konkurrent McLaren war, um Unruhe zu stiften. Ein deutlicher Leistungsabfall bei Red Bull würde für einen Betrug sprechen, bleibt die Leistung jedoch gleich, war es wohl viel Lärm um nichts.

Auch McLarens WM-Hoffnung Lando Norris wollte sich noch nicht so ganz über den vermeintlichen Rückschlag für seinen Titel-Konkurrenten freuen: „Es ist eine Sache, es am Auto zu haben. Es ist eine andere Sache, wie sehr man es ausnutzt und verwendet, und davon haben wir keine Ahnung“, so der Brite. „Wenn es ihnen geholfen hat, wenn sie es so genutzt haben, wie die Leute denken, dann hilft es uns vielleicht“, sagte er. Verstappen ist derweil vom Gegenteil überzeugt: „Ganz ehrlich, mir bereitet gar nichts Sorgen. Ich will einfach meinen Spaß haben und mein Bestes geben. Und was die Kufe angeht, das ändert meinerseits gar nichts, da ist alles okay.“

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