Auch Mäusespeck genannt

Marshmallows: Woraus besteht die luftige Süßigkeit eigentlich?

Marshmallows, auch als Mäusespeck bekannt, ist seit Jahrzehnten eine beliebte Süßigkeit. Doch woraus besteht die Leckerei und wie entsteht die typische Konsistenz?

04.02.2025 – 14:38 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Mäusespeck – heutzutage oft als Marshmallow bezeichnet – gehört zu den Klassikern im Süßwarenregal. Die weiche, luftige Leckerei ist seit Jahrzehnten beliebt – sei es pur, geröstet über dem Feuer oder als süße Ergänzung in einer heißen Schokolade.

Bunter Mäusespeck: Die Süßigkeit ist für ihre fluffige Konsistenz bekannt. (Quelle: Galdric Penarroja via www.imago-images.de/imago)

Doch was genau steckt in dieser schaumigen Leckerei? Wie entsteht die typische Konsistenz, und worin unterscheidet sich Mäusespeck von anderen schaumigen Süßigkeiten?

Die Grundzutaten von Mäusespeck sind einfach, aber entscheidend für die typische Konsistenz. Hauptbestandteil ist Zucker, meist in Kombination mit Glukosesirup, der für die Süße und die Struktur sorgt. Damit die Masse ihre weiche und elastische Form erhält, kommt Gelatine zum Einsatz – sie dient als Geliermittel und stabilisiert die luftige Struktur. Alternativ gibt es auch vegane Varianten, bei denen pflanzliche Alternativen wie Agar-Agar oder Carrageen verwendet werden.

Wasser spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Es löst die Zutaten auf und hilft, die Masse geschmeidig zu halten. Während der Herstellung wird viel Luft eingeschlagen, wodurch die schaumige Konsistenz entsteht. Aroma- und Farbstoffe runden die Mischung ab – Vanille ist ein klassischer Geschmack, aber auch fruchtige Varianten sind beliebt.

Die genaue Herkunft des Begriffs „Mäusespeck“ ist nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie besagt, dass die Berliner Firma Aseli 1921 Schaumzucker in Form von weißen Mäusen auf den Markt brachte, was zur Bezeichnung „Mäusespeck“ führte. Eine andere Vermutung lautet, der Name gehe darauf zurück, dass es Schaumzucker in einer Variante gab, die in Farbe und Form an Speck erinnerte, der früher in Mausefallen verwendet wurde.

Bei „Marshmallow“ ist der Ursprung des Namens hingegen klarer. Früher diente der Saft des Echten Eibischs als Geliermittel für Marshmallows, weshalb ihr Name auf die englische Bezeichnung der Pflanze („marsh mallow“) zurückgeht.

Mäusespeck wird oft mit einer anderen Süßigkeit verwechselt: dem weißen Schaumgummi, der sich unter Gummitieren wie Fröschen oder Cola-Flaschen befindet. Beide bestehen aus schaumiger Zuckermasse, unterscheiden sich aber in Konsistenz und Zusammensetzung.

Während Mäusespeck besonders luftig und weich ist, hat Schaumgummi eine festere, elastischere Struktur. Das liegt an der Rezeptur: Schaumgummi enthält neben Gelatine oft auch modifizierte Stärke, die eine dichtere Konsistenz bewirkt. Zudem wird bei der Herstellung weniger Luft in die Masse eingeschlagen, sodass sie kompakter bleibt.

Aktie.
Die mobile Version verlassen