Wohnungsbau bleibt erneut hinter Ziel zurück

Aufwärtstrend erkennbar

Berlin verfehlt Wohnungsbauziel erneut – Senator aber optimistisch

23.12.2025 – 07:28 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Baukran arbeitet an einer Baustelle in Berlin (Archivbild): Berlin verfehlte auch in diesem Jahr das gesetzte Wohnungsbauziel. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa)

Das Wohnungsbauziel von 20.000 Einheiten wurde in Berlin 2025 erneut nicht erreicht. Bausenator Gaebler erwartet für die kommenden Jahre einen Aufwärtstrend.

Berlin hat 2025 das Ziel von 20.000 neu gebauten Wohnungen verfehlt. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Senats hervor. Bausenator Christian Gaebler (SPD) erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, man werde voraussichtlich bei etwa 14.000 Neubauwohnungen liegen. Die genauen Zahlen lägen erst im Mai vor, so der Senator.

2024 entstanden in Berlin rund 15.300 Wohnungen. Damit setzt sich der rückläufige Trend zunächst fort.

Trotz der erneut verfehlten Zielmarke wertet Gaebler die Entwicklung positiv. Er sagte: „Wenn wir jetzt mal zusammenzählen, von 2022 bis 2025, die vier Jahre, die wir jetzt für die Legislaturperiode schon mal resümieren können, wurden ungefähr 64.000 Wohnungen gebaut.“

Der Senator betonte, dies entspreche mehr als 80 Prozent des angestrebten Ziels von 80.000 Wohnungen in vier Jahren. Man liege damit zwar unter dem Bedarf, aber deutlich über dem, was andere Bundesländer erreicht hätten, so Gaebler.

Für die Zukunft sieht der Bausenator Anzeichen einer Verbesserung. Laut Gaebler seien die Baugenehmigungen in diesem Jahr um mindestens 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Auch im Bereich der Sozialwohnungen verzeichnete Berlin Erfolge. 2025 erteilte die Stadt 5.175 neue Bewilligungen für Sozialwohnungen mit Preisbindung.

Gaebler wies darauf hin, dass es faktisch etwa 300.000 Sozialwohnungen in Berlin gebe. Die landeseigenen Wohnungsunternehmen vermieteten 63 Prozent ihrer Bestände an Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS), erklärte der Senator.

Für 2026 rechnet der Senat mit einer weiteren Steigerung der Bauzahlen. Man kalkuliere mit rund 5.000 neuen Sozialwohnungen, so Gaebler.

Aktie.
Die mobile Version verlassen