Um die richtige Therapie zur Behandlung Ihres Tinnitus zu finden, sollten Sie eine Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems im Blick haben.

Bei Menschen mit Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Störungen im Fettstoffwechsel kann die Durchblutung des Gehirns beeinflusst werden und ebenfalls Tinnitus verursachen. Vermutlich erhalten bei den genannten Erkrankungen die Sinneszellen im Ohr zu wenig Sauerstoff. Das wiederum beeinträchtigt die Hörfunktion und löst Tinnitus aus.

Eine Reihe von Medikamenten haben ebenfalls Nebenwirkungen, die sich auf das Hörsystem auswirken und sogar Tinnitus auslösen können. Hierzu gehören unter anderen bestimmte Schmerz- und Rheumamedikamente, Blutdruckmittel und Medikamente zur Behandlung von Depressionen.

Allerdings sollten Patienten, die einen Zusammenhang zwischen ihrem Tinnitus und einem verordneten Arzneimittel vermuten, das Medikament nicht einfach ohne Rücksprache mit ihrem Arzt absetzen.

Für das permanente Ohrgeräusch können auch Verspannungen des Kiefers und der Kaumuskulatur verantwortlich sein. Wer aufgrund von Stress nachts mit den Zähnen knirscht, ist ebenfalls gefährdet. Diese andauernde Verkrampfung kann sich nämlich so auf das Innenohr auswirken, sodass ein unangenehmes Piepsen im Ohr entsteht. Dabei können, aufgrund des starken Drucks, die feinen Haarzellen im Innenohr ähnlich geschädigt werden, wie durch starken Lärm.

Verändern sich die Ohrgeräusche bei Kopfbewegungen, ist auch an Störungen im Bereich der Halswirbelsäule zu denken. Denn zwischen den Nerven im Bereich der Halswirbelsäule und den Hörarealen im Gehirn bestehen Verbindungen. Oft liegen Abnutzungserscheinungen oder Verletzungen der Halswirbel zugrunde. Verspannte Nackenmuskeln können demnach ebenfalls Auslöser für Tinnitus sein.

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