Nur 0,7 Prozent soll die deutsche Wirtschaft laut Prognosen in diesem Jahr wachsen. Laut der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm ist das jedoch fraglich.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Einwicklung wird nach Auskunft der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm die Wachstumsprognose für Deutschland nach unten korrigieren.

„Wir hatten 0,7 Prozent Wachstum für das laufende Jahr prognostiziert, das lässt sich vermutlich nicht halten“, sagte Grimm den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag vorab. „Wir sind in einer Stagnationsphase und die ungünstige Demografie reduziert unser Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren deutlich“, erklärte die Nürnberger Ökonomin.

Wirtschaftsweise fordert niedrigere Steuern für Unternehmen

Grimm betonte, dass wenn man das Wachstum wieder steigern wolle, es der Gesellschaft viel abverlangen werde und fügte hinzu: „Diese Kommunikation findet in der Politik bisher leider nicht so statt.“ Zudem sei der zunehmende Rechtsextremismus in Deutschland eine Bedrohung für die Wachstumschancen, denn Fachkräfte aus dem Ausland würden abgeschreckt.

Die Wirtschaftsweise forderte ein attraktives Umfeld für innovative Unternehmen: „Dazu gehören genügend und gut qualifizierte Fachkräfte, weniger Bürokratie und niedrigere Steuern.“ Mitte Mai will der Sachverständigenrat laut Grimm dann ein Konjunkturupdate vorlegen.

Aktie.
Die mobile Version verlassen