Vergünstigungen für Rentner: Spartipps bei Versicherung, Strom & Gas

Im Ruhestand können viele Menschen ihren Lebensstandard nicht halten. Die Rente ist zu gering, das Ersparte kann die Lücke nicht füllen. Das können Sie tun.

Das Wichtigste im Überblick


Weil viele Menschen während des Erwerbslebens nicht ausreichend verdienen, um Rücklagen zu bilden oder das Geld gewinnbringend anzulegen, sind viele Rentner inzwischen auf Grundsicherung angewiesen. Die neue Grundrente schafft nur für manche Abhilfe.

Doch auch wenn es bei Ihnen finanziell knapp sein sollte: Sie können selbst einiges tun, um besser über die Runden zu kommen. Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Kosten senken, wo Sie Hilfe bekommen und wie Sie Ihre Rente sonst noch aufbessern können.

Kassensturz machen

Der erste Schritt Richtung Veränderung ist immer der gleiche: Sie sollten sich Ihre Ausgangslage anschauen. Und zwar nicht nur ungefähr, sondern genau. Das mag unangenehm sein, ist aber notwendig, damit Sie wissen, wo Sie finanziell stehen.

Geben Sie jeden Monat mehr Geld aus, als Sie zur Verfügung haben? Reicht es gerade so oder bleibt womöglich doch etwas übrig? Ein Kassensturz hilft Ihnen, einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben zu bekommen – und Einsparpotenzial zu erkennen.

Am besten funktioniert das mit dem guten alten Haushaltsbuch. Ob klassisch auf Papier, per Datentabelle auf dem Computer oder App auf dem Smartphone – wenn Sie drei Monate lang alle Einkünfte und Ausgaben eintragen, bekommen Sie ein realistisches Bild über Ihr Konsumverhalten. Lesen Sie hier, wie Sie ein Haushaltsbuch führen (mit Vorlage).

Die Differenz zwischen Ihren Einnahmen und fixen Ausgaben – etwa für Miete und Versicherungen – ist das Budget, das Ihnen monatlich für variable Ausgaben zur Verfügung steht. Mit unseren Tipps gelingt es Ihnen idealerweise, dieses Budget zu erhöhen. So bleibt am Ende nicht nur mehr Geld für den Alltag, sondern womöglich auch noch etwas, das Sie zur Seite legen können (mehr dazu weiter unten).

Wichtig: Haben Sie Schulden, sollten Sie sich zunächst darum kümmern. Jeder Euro, den Sie abzwacken können, um diese zu verringern, ist gut investiert. Denn die Zinsen, die Sie für Kredite zahlen müssen, sind deutlich höher als die Erträge, die auf Sparkonten und Co. möglich sind. Sind Sie so stark verschuldet, dass Sie es allein nicht mehr herausschaffen, lohnt der Weg zu einer Schuldnerberatung. Auch eine Privatinsolvenz kann ein Ausweg sein. Lesen Sie hier, wie diese abläuft und wie lange sie dauert.

Kosten senken

Wenn die Rente knapp ist, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie erhöhen Ihre Einnahmen oder Sie senken Ihre Kosten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber so eng Ihnen Ihr Budget auch vorkommt, Sparpotenzial schlummert bei so gut wie jedem.

Besonders effektiv ist es, an den Fixkosten zu sparen. Denn wenn Sie es einmal schaffen, die Ausgaben für Miete, Energie und Co. zu reduzieren, wirkt sich das automatisch in die Zukunft aus. Sie sparen dann nicht nur einmal, sondern jeden Monat aufs Neue.

In den nächsten Abschnitten geben wir Ihnen konkrete Spartipps – für Fixkosten, aber auch einmalige Ausgaben.

Sparen beim Wohnen

Wer keine eigene Immobilie besitzt oder diese bis zur Rente noch nicht abbezahlt hat, gibt wahrscheinlich am meisten Geld pro Monat fürs Wohnen aus. Um Kosten zu sparen, könnten Sie darüber nachdenken, sich zu verkleinern. Alternativ könnten Sie einzelne Zimmer untervermieten, die Sie nicht mehr benötigen. Lesen Sie hier, worauf Sie bei einem Untermietvertrag achten sollten.

Leben Sie in einer größeren Stadt, weil das für Ihren Job notwendig war, bietet sich womöglich auch ein Umzug aufs Land an. Je nach Region sind die Mieten und Immobilienpreise dort deutlich günstiger.

Sparen bei Strom und Gas

Die Kosten für Energie sind in diesen Tagen ein enormer Kostenverursacher. Umso wichtiger ist es, dass Sie einen günstigen Anbieter für Strom oder Gas finden. Dabei helfen Preisvergleichsrechner im Internet. Kommt eine Preiserhöhung, haben Kunden immer ein Sonderkündigungsrecht. Lesen Sie hier, worauf Sie beim Anbieterwechsel achten sollten.

Aber natürlich sparen Sie auch Geld, wenn Sie es schaffen, weniger Energie zu verbrauchen. So tun Sie nicht nur etwas für Ihre Finanzen, sondern auch fürs Klima. Heizkosten können Sie etwa reduzieren, wenn Sie die Heizkörper vor jeder Heizsaison entlüften. Das senkt den Verbrauch um bis zu zehn Prozent.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein