Wer wird Kölns nächster Oberbürgermeister? Die SPD hat offenbar einen Favoriten: Torsten Burmester vom DOSB. Was über ihn bekannt ist.

Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters in Köln läuft auf Hochtouren. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Freitag berichtet, soll Torsten Burmester, der derzeitige Vorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), zu den Favoriten der Kölner SPD gehören. Der 61-jährige gebürtige Kölner hat bisher eine beeindruckende Karriere vorzuweisen: Von 2002 bis 2005 war er persönlicher Referent von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Kanzleramt.

Burmester selbst wollte sich dem Bericht zufolge nicht äußern. Seine politische Erfahrung erstreckt sich über verschiedene Positionen. Nach seiner Zeit im Bundeskanzleramt arbeitete der gebürtige Kölner bis 2011 als stellvertretender Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium und anschließend bis 2020 als Abteilungsleiter Wirtschaftsrecht im NRW-Wirtschaftsministerium.

Vor seinem Wechsel zum DOSB im Jahr 2022 war Burmester Generalsekretär beim Deutschen Behindertensportverband. Aktuell pendelt er zwischen seinem Wohnort Köln und dem DOSB-Sitz in Frankfurt. Zudem ist er seit 2022 Mitglied des Hochschulrates der Deutschen Sporthochschule Köln, an der er von 1986 bis 1992 studierte.

In der SPD-Fraktion im Kölner Stadtrat wird Burmester als „Hochkaräter“ gehandelt. Allerdings müsste die Partei ihn im Wahlkampf erst in Köln bekannt machen. Die SPD hat angekündigt, ihre Suche nach einem OB-Kandidaten im Laufe des Herbsts abschließen zu wollen.

Die amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) wird voraussichtlich nicht für eine dritte Amtszeit antreten, was die Ausgangslage für die Wahl im Herbst 2025 offen gestaltet. Die Grünen und die CDU planen ebenfalls, ihre Kandidaten in den kommenden Wochen zu präsentieren. Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatten SPD und Grüne zuletzt erfolglos über eine gemeinsame Kandidatur der parteilosen Kölner Kämmerin Dörte Diemert verhandelt.

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