DSDS-Jurorin Beatrice Egli

„Wir haben als Jury versagt!“


07.11.2024 – 12:39 UhrLesedauer: 2 Min.

Beatrice Egli: Sie ist Teil der diesjährigen DSDS-Jury. (Quelle: IMAGO/Daniel Scharinger/imago)

Wer Deutschlands neuer Superstar wird, steht noch nicht fest. Klar ist aber: Es wird ein Mann. Jurorin Beatrice Egli stimmt diesbezüglich jetzt kritische Töne an.

Am 9. November ist es so weit: Im großen „Deutschland sucht den Superstar“-Finale entscheidet sich, wer die 21. Staffel der Castingshow gewinnt. Wer das sein wird, bestimmen die Zuschauer, doch dass es ein Mann sein wird, steht bereits fest. Denn nur Christian Jährig, Philip Matas, Tom McConner und Nissim Mizrahi haben es ins Finale geschafft – und keine weibliche Kandidatin.

Dass keine Frau im Finale steht, enttäuscht Jurorin Beatrice Egli. „Sag ich ganz ehrlich: Wir haben als Jury versagt. Wir haben es nicht geschafft, unter Tausenden von Kandidatinnen eine zu finden, die mindestens mit ins Finale zieht“, sagt die Sängerin RTL. Egli fügt hinzu: „Das tut meinem Frauenherz weh, das tut meinem ‚Deutschland sucht den Superstar‘-Herz weh. Wir hätten es möglich machen müssen, dass die Zuschauer und Zuschauerinnen entscheiden und dass da eine Frau mit dabei ist.“

Zwar seien in der Sendung genug Frauen mit dabei gewesen, meint die 36-Jährige. Doch „Krankheiten, Unsicherheiten, Zweifel und superstarke Männer“ haben verhindert, dass es eine davon ins Finale schafft. Auf die Show am Samstag freut sie sich dennoch: „Ich weiß, die werden das grandios machen und wir haben abwechslungsreiche Stimmfarben, Charaktere. Das wird ein spannendes Finale und ein emotionales.“ Sie ergänzt: „Auch, wenn es sehr männerlastig ist.“

Auch Pietro Lombardi bedauert die Auswahl der Finalisten. „Finale ohne Frauen, sehr schlimm für mich.“ Dabei hatte der Musiker einer Frau, Kandidatin Tamara Perez, seine goldene CD gegeben und sich für sie eingesetzt. Am Ende hat es aber nicht gereicht. „Hat mich sehr traurig gemacht“, gibt der 32-Jährige preis.

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