
140.000 Haushalte ohne Strom
Extremer Wintersturm in Skandinavien fordert Tote
Aktualisiert am 28.12.2025Lesedauer: 1 Min.
Ein mächtiges Sturmtief erfasst Skandinavien. Die Folge ist ein großflächiges Verkehrschaos, bei dem mehrere Menschen ums Leben kommen.
Wintersturm Johannes hat mindestens drei Menschenleben gefordert. Alle drei starben laut den Nachrichtenagenturen TT und Ritzau in Schweden.
In Sandviken wurde demnach ein Mann in seinen Fünfzigern von einem umstürzenden Baum getroffen. In Härnösand und Hofors starben Männer in ihren Sechzigern, die ebenfalls von Bäumen erschlagen wurden. Einer von ihnen war für ein regionales Energieunternehmen im Einsatz gewesen.
Der Sturm, der insbesondere am Samstag tobte, verursachte großflächige Stromausfälle. In Norwegen, Schweden und Finnland waren zwischenzeitlich mehr als 140.000 Haushalte von der Versorgung abgeschnitten. Zwar ließ der Sturm am Sonntag nach, es kam aber weiterhin zu zahlreichen Beeinträchtigungen.
In Schweden waren weiterhin 30.000 Haushalte ohne Strom. Ein Sprecher des schwedischen Energieunternehmens Ellevio teilte mit, es werde wohl noch bis Montag dauern, ehe alle Kunden wieder ans Netz angeschlossen sind. Johannes sei seiner Einschätzung nach der schlimmste Sturm seit Gudrun und Per in den Jahren 2005 und 2007.
Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. In Schweden und Finnland wurden am Vormittag etliche Zugverbindungen gestrichen, auch viele Flüge fielen aus oder waren deutlich verspätetet. „Die Lage ist nach wie vor angespannt, und es gibt noch viel zu tun“, sagte eine Sprecherin der schwedischen Transportbehörde. Am Sonntagmorgen warnte die Behörde weiterhin vor „sehr schwierigen“ Straßenverhältnissen an mehreren Stellen im Norden.