William und Kate empfangen Bundespräsident Steinmeier – erste Bilder

Erste Bilder

William und Kate empfangen Staatsbesuch aus Deutschland

Bundespräsident Steinmeier ist in Großbritannien angekommen. Die Royals begrüßten ihn und seine Ehefrau. Das ist für die nächsten Tage geplant.

Fotografen hielten die ersten Momente des Staatsbesuchs fest. Als hätte sich die Gruppe abgestimmt, traten alle in dunkler Kleidung auf. Nur Königin Camilla und Prinzessin Kate stachen mit ihren königsblauen Mänteln und passenden Hüten hervor.

Der Bundespräsident sieht Deutschland und Großbritannien nach den schwierigen Brexit-Jahren auf dem Weg der Annäherung. „Die ersten Jahre nach dem Brexit waren nicht einfach“, sagte er kurz vor seiner Abreise zu Journalisten. Inzwischen habe man aber gelernt, besser damit umzugehen. Es sei notwendig, wieder näher zusammenzurücken. „Beide Regierungen in Berlin und in London arbeiten daran“, so Steinmeier weiter. Die deutsch-britische Freundschaft sei beiden Seiten ein Herzensanliegen.

Der Staatsbesuch wird als Ausdruck dessen gewertet. Als letzter Bundespräsident hatte Roman Herzog dem Vereinigten Königreich einen Staatsbesuch abgestattet. Das war vor 27 Jahren. Nun geht es vor allem darum, sich als Europäer in unsicheren Zeiten zu stärken und gegenüber Staaten wie Russland, aber auch den USA die gemeinsamen Werte liberaler Demokratien zu betonen.

Der König Charles III. hat über seinen verstorbenen Vater, Prinz Philip, familiäre Verbindungen nach Deutschland und spricht auch Deutsch, was er bei Ansprachen häufig unter Beweis stellt. Charles und Steinmeier sind sich in den vergangenen Jahren immer wieder begegnet. Zwischen beiden Staatsoberhäuptern habe sich „ein gutes und herzliches Verhältnis entwickelt“, heißt es im Bundespräsidialamt.

An seinem zweiten Besuchstag wird Steinmeier im Parlament erwartet. Am dritten Tag reisen er und seine Ehefrau nach Coventry. Die deutsche Luftwaffe hatte die nahe Birmingham in den Midlands gelegene Industriestadt im Zweiten Weltkrieg mehrfach mit schweren Bombenangriffen überzogen.