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Wer träumt nicht von einer auskömmlichen Rente? Doch wie hoch das Gehalt dafür sein muss, wissen die wenigsten. So bekommen Sie später 1.500 Euro im Monat.

1.500 Euro Rente – das ist vor allem für Rentnerinnen in den alten Bundesländern viel Geld. Denn laut dem Rentenversicherungsbericht 2024 kamen Männer im Westen Ende 2023 auf einen durchschnittlichen Rentenzahlbetrag von 1.437 Euro im Monat, die Durchschnittsrentnerin kam lediglich auf 851 Euro. Im Osten erreichten Männer im Schnitt 1.412 Euro, Frauen 1.212 Euro.

Wer im Ruhestand über mehr Geld verfügen möchte, sollte daher wissen, wie viel er dafür verdienen muss. Was bei einer Bruttorente von 1.500 Euro im Monat gilt, erläutert Ihnen dieser Text.

Video | „Hunderttausende Euro“ – Deutsche verraten ihre Spargeheimnisse

Quelle: t-online

Alles beginnt mit der sogenannten Rentenformel. Sie setzt sich aus vier Größen zusammen, deren Produkt Ihre individuelle Rente ergibt:

Monatliche Bruttorente = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor

Der Rentenwert liegen bis 1. Juli 2025 bundeseinheitlich bei 39,32 Euro. Die Bundesregierung legt diesen Wert mit Zustimmung des Bundesrats immer zum 1. Juli eines Jahres fest. Der Zugangsfaktor und der Rentenartfaktor haben beide den Wert 1, wenn Sie nicht vorzeitig in Rente gehen und es sich bei der Rente um die normale Altersrente handelt. Was passiert, wenn Sie vor der Regelaltersgrenze in Rente gehen, lesen Sie hier.

Eine Bruttorente von genau 1.500 Euro im Monat erhalten Sie also, wenn Sie beim derzeitigen Rentenwert 38,1485 Rentenpunkte gesammelt haben. Rentenpunkt ist ein anderer Begriff für Entgeltpunkt.

Setzen wir 45 Versicherungsjahre voraus, müssten Sie also 0,8477 Rentenpunkte pro Jahr erzielen. In Bruttogehalt übersetzt bedeutet das, Sie müssten etwas weniger als das jährliche Durchschnittsentgelt verdienen. Konkret: 3.567 Euro im Monat.

Denn die Rentenpunkte pro Jahr berechnen sich nach folgender Formel:

Jahresbruttoeinkommen / Durchschnittsentgelt = Rentenpunkte pro Jahr

Das Durchschnittsentgelt bildet ab, wie viel der Durchschnitt aller Sozialversicherten im Jahr verdient. Es wird jedes Jahr neu berechnet. Für 2025 gibt es bisher nur einen vorläufigen Wert. Er liegt bei 50.493 Euro.

Dass die Deutschen im Schnitt weniger Rente als 1.500 Euro im Monat zur Verfügung haben, obwohl sie für diesen Betrag weniger als das Durchschnittsentgelt verdienen müssten, liegt an der Zahl der tatsächlich geleisteten Versicherungsjahre.

Denn statt der im Beispiel angenommen 45 Versicherungsjahre kamen männliche Rentner im Westen am 31. Dezember 2023 auf durchschnittlich 40,9 Beitragsjahre, Frauen lediglich auf 30,0. Im Osten zählten die Männer im Schnitt 44,2 Beitragsjahre, Frauen 42,0. auf durchschnittlich 40,6 Beitragsjahre, Frauen lediglich auf 29,3. Im Osten zählten die Männer im Schnitt 44,3 Beitragsjahre, Frauen 41,8.

Achtung: Falls Sie mit Ihren steuerpflichtigen Einkünften über dem Grundfreibetrag liegen, werden womöglich Steuern fällig. Lesen Sie hier, wie viele Steuern Sie bei einer Rente von 1.500 Euro zahlen müssen.

Mit einer Rente von 1.500 Euro liegen Sie zwar bereits über dem deutschen Durchschnitt, sorgenfreier lebte es sich aber natürlich, wenn Ihnen noch etwas mehr Geld zur Verfügung stünde. Das gilt umso mehr, da die Rente aufgrund der Inflation in einigen Jahren deutlich weniger wert sein wird als heute.

Wer es sich leisten kann, sollte deshalb bereits während des Erwerbslebens aktiv werden und so früh wie möglich privat fürs Alter vorsorgen, um die Inflation mehr als auszugleichen. Am besten funktioniert das, wenn Sie dem Aktienmarkt eine Chance geben. Das geht bereits ab kleinen monatlichen Beträgen.

Können Sie das Geld noch mindestens 15 Jahre für sich arbeiten lassen, empfiehlt sich ein weltweit streuender Aktien-ETF. Das sind Investmentfonds, die einen Index wie zum Beispiel den MSCI World eins zu eins nachbilden (mehr dazu lesen Sie hier).

Sie investieren damit auf einen Schlag in Hunderte Unternehmen auf der ganzen Welt. Das ist deutlich risikoärmer, als sein Geld in einzelne Aktien zu stecken. Und dank des langen Anlagezeitraums können Sie Krisen einfach aussitzen. Lesen Sie hier, wie Sie ganz konkret jeden Monat Geld in einen ETF stecken.

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