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Brösel, Krumen oder Krümel: Wie heißt es richtig?

Nach dem Schneiden des Brotes bleiben hiervon oft kleine Stückchen auf dem Brett zurück. Wie heißen diese Reste?

28.12.2024 – 07:00 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Kekse, Brot und Chips tun es und bringen damit viele zur Verzweiflung: Sie hinterlassen winzig kleine Reste auf dem Teller, Pullover oder Sofa. Sogenannte Krümel – oder heißen die Reste nicht eher Brösel oder Krumen?

Brotreste: Backware hinterlässt oft eine große … Krümelei oder Bröselei? (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun/imago)

Wie die Brot-, Chips- oder Keksreste genannt werden, ist von Region zu Region verschieden. Im deutschsprachigen Raum werden sie überwiegend „Krümel“ oder „Grimmel“ genannt. Auch „Krume(n)“ oder „Krumla“ finden sich hier im Sprachgebrauch – allerdings überwiegend in Mitteldeutschland.

In Bayern, Baden-Württemberg, aber auch in einigen Gebieten in Baden, im Elsass und Lothringen, ist hingegen der Begriff „Brösel“ geläufiger. Einige Regionen in Süddeutschland verwenden für die kleinen Reste von Backwaren zudem den Begriff „Brosamen“.

Durch das „Krümelmonster“ scheint der Begriff „Krümel“ jedoch zunehmend häufiger genutzt zu werden als „Brösel“.

Laut den Wissenschaftlern Prof. Dr. Stephan Elspaß und Prof. Dr. Robert Möller handelt es sich bei den Bezeichnungen „Krume“ und „Brosame(n)“ um alte Erbwörter. So könne man „Krume“ auf einen altertümlichen Begriff zurückführen, dessen Bedeutung „Zusammenkratzen“ ist. „Brosamen“ hat hingegen eine Verbindung zu einer alten Bezeichnung für „abgebröckeltes, beim Zerbrechen abgefallenes Stückchen“, so die Experten.

Im Duden sind sowohl die Begriffe „Krümel“ als auch „Krumen“, „Brösel“, „Brösmeli“ und „Brosame(n)“ aufgeführt. Das Nachschlagewerk gibt zudem an, dass „Krümel“ die Verkleinerungsform von „Krumen“ ist. Wer weder „Krume“, „Krümel“ noch „Brösel“ oder „Brosame“ mag, kann auch „Bröckchen“ verwenden. Allerdings bezieht sich das Wort vorwiegend auf Brot.

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