Es ist eine erschreckende Erfahrung: Vor oder nach dem Schlafen lässt sich der eigene Körper plötzlich nicht mehr bewegen. Wie es dazu kommt – und was hilft.

Eine Schlafparalyse, auch Schlaflähmung genannt, ist ein faszinierendes, aber gleichermaßen beängstigendes Phänomen. Schätzungen zufolge erleben weltweit etwa 30 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens eine Episode der vorübergehenden Schlaflähmung. Aber woher kommt dieses Phänomen? Und was können Sie dagegen tun? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

Von einer Schlafparalyse sprechen Mediziner, wenn Sie unmittelbar vor dem Einschlafen oder beim Aufwachen Ihren Körper nicht bewegen können, obwohl Sie bei Bewusstsein sind. Das kann passieren, weil das Gehirn während des Traumschlafs (REM-Schlafphase; siehe Infobox) Signale an die Muskulatur sendet, um sie zu entspannen.

Andernfalls könnte es passieren, dass wir uns beim Träumen zu stark bewegen und uns verletzen. Sind Sie noch bei Bewusstsein oder erlangen es gerade wieder, obwohl die Muskulatur in diesem Schlafzustand ist, kann es zu der Schlaflähmung kommen.

Eine Schlafparalyse ist nur vorübergehend und dauert in der Regel einige Sekunden bis Minuten. Sie gehört zu den schlafbezogenen Störungen (Parasomnien), zu denen auch Schlafwandeln oder Sprechen im Schlaf zählen.

Während einer Schlafparalyse-Episode können die folgenden Symptome auftreten:

Für die meisten Menschen ist eine Schlafparalyse ein beängstigendes Erlebnis. Schon eine einzige Schlafparalyse-Episode kann dazu führen, dass Sie vor dem Einschlafen nervös werden. Dies kann Auswirkungen darauf haben, wie Sie sich tagsüber fühlen und wie ausgeschlafen Sie sind.

Abgesehen von diesem psychischen Stress ist eine Schlafparalyse aber nicht gefährlich. In einigen Fällen hängen Schlafparalysen jedoch mit anderen Schlafstörungen zusammen und sollten daher ärztlich abgeklärt werden.

Die genaue Ursache einer Schlafparalyse ist unbekannt. Gesundheitsexperten gehen allerdings davon aus, dass sie durch folgende Umstände ausgelöst werden kann:

Während Sie sich in einer Episode der Schlafparalyse befinden, gibt es keine Möglichkeit, sich selbst aus dieser zu wecken. Allerdings kann es eine Episode möglicherweise verkürzen, wenn Sie sich darauf konzentrieren, kleine Körperteile zu bewegen, etwa die Finger oder die Zehen.

Zudem gibt es Therapien, die bei regelmäßigen Schlafparalysen helfen können. Sie richten sich nach der Ursache der Schlaflähmung. Dazu gehören etwa:

Bei einer Schlafparalyse, auch Schlaflähmung genannt, können Sie Ihren Körper unmittelbar vor dem Einschlafen oder beim Aufwachen nicht bewegen, obwohl Sie bei Bewusstsein sind. Das kann passieren, wenn das Gehirn wach ist, obwohl sich die Muskulatur schon oder noch in einer Schlafphase befindet.

Eine Schlafparalyse ist nicht gefährlich, kann aber psychischen Stress auslösen oder auf eine andere Grunderkrankung hinweisen. Die Behandlung dieser Schlafstörung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.

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