Natur & Umwelt
Wie entstehen Fossilien – Zeitzeugen der Erdgeschichte
Die Entstehung von Fossilien ist ein spannender Prozess, der Millionen Jahre dauert. Doch wie genau entsteht ein Fossil? Wir erklären es Ihnen.
30.12.2024 – 10:07 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Fossilien sind Überreste oder Spuren von Lebewesen, die vor langer Zeit gelebt haben. Sie geben uns Einblicke in die Erdgeschichte und die Evolution des Lebens. Doch nicht jedes Tier oder jede Pflanze wird automatisch zu einem Fossil. Die Entstehung erfordert besondere Voraussetzungen. Schauen wir uns an, wie es braucht, damit ein Fossil entsteht.
Damit ein Fossil entstehen kann, muss ein Organismus schnell von Sedimenten bedeckt werden – etwa durch Sand, Schlamm oder Vulkanasche. Dieser Prozess schützt den Körper vor Verwitterung und Aasfressern. Ohne diese schnelle Abdeckung würde der Organismus einfach zerfallen.
Im Laufe der Zeit lagern sich weitere Sedimente darüber ab, die sich zu Gestein verdichten. Der ursprüngliche Körper zerfällt allmählich, während mineralhaltiges Wasser in die entstandenen Hohlräume eindringt. Diese Mineralien ersetzen die organischen Strukturen und verwandeln sie in Stein. Dieser Vorgang wird als Versteinerung bezeichnet.
Einige Fossilien entstehen jedoch anders, etwa durch Einschluss in Harz (das später zu Bernstein wird) oder durch Abdrücke, die im Sediment erhalten bleiben.
Nur unter optimalen Bedingungen kann ein Fossil entstehen. Viele Lebewesen verrotten oder werden von anderen Tieren gefressen, bevor sie von Sedimenten bedeckt werden. Zudem bleibt nicht jede Umgebung fossilienfreundlich: Vor allem in Ozeanen und Flussmündungen, wo Sedimente reichlich vorhanden sind, gibt es bessere Chancen als in Wüsten.
Fossilien helfen Wissenschaftlern, vergangene Lebensformen und Umwelten zu rekonstruieren. Sie zeigen uns, wie sich Arten entwickelt haben und wie die Erde früher aussah. Möchten Sie Fossilien selbst entdecken? Ein Besuch in einem Fossilienklopfplatz oder Museum ist ein spannender Einstieg in diese faszinierende Welt.
