Wörter erklärt

Ostentativ: Das ist Bedeutung des Adjektivs


20.05.2025 – 15:43 UhrLesedauer: 2 Min.

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„Ostentativ“ ist kein gängig genutztes Adjektiv mehr. (Quelle: via www.imago-images.de/imago)

Bei „ostentativ“ handelt es sich um ein Adjektiv. Aber was genau bedeutet es und wird es heutzutage noch genutzt? T-online klärt auf.

Das Adjektiv „ostentativ“ hat seinen Ursprung im Lateinischen. Es geht auf das Bildungsbürgertum des frühen 20. Jahrhunderts zurück und hat thematisch mit dem Prahlen und Angeben zu tun. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Bedeutung und die Anwendungsmöglichkeiten des Wortes.

Bei „ostentativ“ handelt es sich um das Adjektiv zum Substantiv „Ostentation“. Dieses geht auf das lateinische Wort „ostentatio“ zurück. Es kann mit „Prahlerei“ oder „zur Schau stellen“ übersetzt werden. Erst um das Jahr 1900 herum fand das Adjektiv als eingedeutschtes Wort aus dem Lateinischen seinen Einzug in die deutsche Sprache und hier vor allem in den Sprachgebrauch des Bildungsbürgertums.

In Anlehnung an das Substantiv „Ostentation“ bedeutet die Variante als Adjektiv: Wenn etwas ostentativ präsentiert oder gezeigt wird, dann wird es prahlend und angeberisch präsentiert. Man brüstet sich mit etwas oder protzt mit Dingen. Es hat einen übertreibenden und überzogenen Charakter. Die Vokabel ist dementsprechend eher mit gemeinhin negativen Eigenschaften besetzt. Spannend: Während das Adjektiv in der Gegenwart fast in Vergessenheit gerät, finden immer wieder neue Wörter Einzug in die deutsche Sprache.

Das sind einige Sätze, in denen das Adjektiv seine passende Verwendung findet:

Wussten Sie, dass viele auch heute noch gebräuchliche Vokabeln ebenso wie „ostentativ“ ihren Ursprung im Lateinischen haben und daher auf „iv“ enden? Dazu zählen unter anderem die Adjektive „konservativ“, „destruktiv“ und „effektiv“.

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