Dass Nagelpilz ansteckend ist, ist den meisten Menschen bekannt. Aber wie hoch ist die Ansteckungsgefahr wirklich? Und wer hat ein erhöhtes Risiko?
Nagelpilz (Onychomykose) ist eine relativ häufige Erkrankung: Schätzungen zufolge leiden 4 von 100 Personen daran. Ein Grund dafür ist, dass Nagelpilz ansteckend ist. Die Pilze können sich auf verschiedenen Wegen verbreiten und in Fuß- oder Fingernägel eindringen.
Wer mit Nagelpilz infiziert ist, kann andere anstecken. Dies passiert entweder durch
In den meisten Fällen sind bestimmte Hautpilze für Nagelpilz (und auch für Fußpilz) verantwortlich: Dermatophyten. Seltener wird die Erkrankung durch Schimmel- oder Hefepilze hervorgerufen.
Die Pilze vermehren sich in einer feuchten und zugleich warmen Umgebung besonders gut. Außerhalb des menschlichen Körpers können sie in Form von Sporen lange Zeit überleben, wenn die Bedingungen dafür gut sind. Zum Beispiel können die Erreger auf Badematten oder in Furchen von Schwimmbädern zu finden sein.
Die Ansteckungsgefahr ist vor allem in (öffentlichen) Innenräumen mit hoher Luftfeuchtigkeit erhöht, zum Beispiel
Aber auch zu Hause ist eine Ansteckung möglich, etwa durch gemeinsam genutzte Handtücher oder Nagelscheren.
Nagelpilz ist zwar grundsätzlich ansteckend. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich automatisch jeder infiziert, der zum Beispiel mit einer erkrankten Person dieselbe Dusche teilt oder barfuß im Schwimmbad ist.
Generell ist das Risiko an feuchtwarmen Orten wie Schwimmbad oder Sauna erhöht. Auch Menschen, die an den Füßen viel schwitzen und/oder enges Schuhwerk tragen, sind gefährdet.
Zudem gibt es weitere Risikofaktoren, welche den Ausbruch der Erkrankung begünstigen. Dazu zählen etwa:
Ältere Personen sind gefährdeter als jüngere, zudem haben Männer häufiger Nagelpilz als Frauen. Nicht zuletzt spielt Veranlagung eine gewisse Rolle: Manche Personen infizieren sich leichter mit Nagelpilz als andere.
Diese Tipps können helfen, das Ansteckungsrisiko für Fuß- und Nagelpilz zu vermindern:
Nagelpilz ist ansteckend. Vor allem in feuchtwarmer Umgebung vermehren sich die Erreger gut. Daher stecken sich viele Menschen im Schwimmbad, in der Sauna oder in Umkleidekabinen von Turnhallen an. Aber auch im privaten Haushalt ist eine Ansteckung möglich. Nicht jede Person, die mit den Erregern in Kontakt kommt, entwickelt einen Nagelpilz. Vielmehr gibt es Faktoren, die das Risiko für eine Infektion erhöhen. Dazu zählen zum Beispiel Verletzungen der Nägel, ein schwaches Immunsystem oder starkes Schwitzen.