Löwen gelten als die Könige der Tiere. Trifft das auch auf die Lebenserwartung zu? Wir verraten Ihnen, wie lange die Raubtiere wirklich leben.
Der Löwe in freier Wildbahn ist täglichen Gefahren ausgesetzt. Andere Löwen leben in Gefangenschaft. Sie kommen im Zirkus unter oder im Zoo. Obwohl das nicht ihre natürliche Lebensumgebung ist, wirkt sich der geschützte Rahmen auf die Lebenserwartung aus. Erfahren Sie jetzt, wie viele Jahre Lebensdauer vor einem neugeborenen Löwenjungen liegen.
Bei wild lebenden Löwen spielt das Geschlecht eine Rolle für die Lebensdauer. Männliche Tiere sterben im Schnitt früher, da sie für Kämpfe mit anderen Tieren und für die Rudelführung verantwortlich sind. Nach acht bis 12 Jahren ist das Leben eines Löwenmannes im Schnitt zu Ende.
Die Lebensspanne einer Löwin ist länger und liegt zwischen zehn und 16 Jahren. Löwinnen sind für die Aufzucht der Jungen verantwortlich und leben in einem Rudel. Die Männchen sorgen für Schutz. Es passiert eher selten, dass ein weibliches Tier in direkte und tödliche Kämpfe verwickelt ist, daher ist die Lebenserwartung höher.
Wenn ein Löwenbaby im Zoo zur Welt kommt, ist seine Lebenserwartung höher als bei einem Tier in der Wildnis. Im Schnitt werden Löwinnen und Löwen zwischen 15 und 25 Jahre alt, manche Tiere erreichen sogar den 30. Geburtstag. Grund für diese längere Lebensspanne sind fehlende Kämpfe, bessere Nahrung und eine gute medizinische Versorgung. Wenn ein Löwe draußen lebt, entscheidet die Natur, wovon sich die Tiere primär ernähren. Im Zoo ist der Wärter dafür verantwortlich. Es gibt frisches Fleisch und keinen Nahrungsmangel.
Eine Garantie für ein langes Leben gibt es aber auch im Zoo nicht. Manchmal passiert es, dass schon Jungtiere sterben. So ist es in Köln passiert, wo die Löwenmutter eines ihrer Nachkommen versehentlich mit ihrem Körpergewicht erdrückt hat. Solche Fälle sind selten, ein Löwe in Gefangenschaft lebt in der Regel länger. Ob er wirklich das bessere und artgerechtere Leben hat, ist eine andere Frage.
