Mit einer Kleinigkeit können Sie den Genuss von Camembert erheblich verbessern. Eine bestimmte Schnitttechnik sorgt für die perfekte Geschmacksvielfalt in jedem Bissen.

Viele Menschen machen beim Schneiden von Weichkäse, wie etwa Camembert, einen kleinen, aber entscheidenden Fehler: Sie schneiden ihn in einfache Scheiben. Dabei entgeht ihnen ein entscheidender Aspekt des Käsegenusses.

Weshalb? Ein Stück Käse ist mehr als nur eine Masse, die an jeder Stelle eine gleiche Textur oder das gleiche Aroma hat. Vielmehr vereint es verschiedene Texturen und Aromen, die sich nur dann beim Essen vollständig entfalten, wenn der Käse auf eine bestimmte Art und Weise zerteilt wird.

Camembert hat eine essbare Rinde aus Edelschimmel, die fester und oft leicht herber im Geschmack ist. Im Inneren des Käses wartet jedoch die cremige und aromatische Mitte, die mit steigendem Reifegrad immer weicher wird. Schneidet man den Käse in Scheiben, erhält man entweder ein Stück mit viel Rinde oder ein Stück fast nur aus dem weichen Kern – und damit nur einen Teil des Geschmackserlebnisses.

Wenn Sie den Camembert hingegen in Dreiecke schneiden, bekommt jedes Stück etwas von allem: ein wenig von der würzigeren Rinde und ein Teil der aromatischen Mitte. So haben Sie die komplette Geschmacksvielfalt des Käses in einem Stück.

Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie er seinen Käse schneiden und essen möchte – es gibt keine feste Regel für den Käsegenuss. Doch wenn Sie den vollen Geschmack eines Weichkäses wie Camembert erleben möchten, sollten Sie es einmal mit der Dreiecksmethode versuchen.

Für größere Weichkäse wie Brie oder Reblochon gelten ähnliche Prinzipien. Auch hier lohnt es sich, den Käse von der Mitte aus in Dreiecke zu schneiden, um bei jedem Stück das Gleichgewicht von Rinde und cremigem Inneren zu bewahren. Bei sehr großen Weichkäselaiben kann es sinnvoll sein, den Käse zunächst zu halbieren und dann weiter in Dreiecke zu schneiden.

Von dort aus können Sie wie folgt vorgehen: Schneiden Sie zuerst die Spitze ab und fahren Sie dann im Zickzack-Muster in Richtung Rand fort, sodass weitere kleine Dreiecke entstehen. Nach etwa drei Dritteln stoppen Sie und schneiden das verbliebene Stück in Scheiben, sodass jedes Stückchen auf einer Seite einen Streifen von der Rinde hat.

Hartkäse wie Parmesan oder Comté schneiden Sie am besten in dünne Scheiben oder kleine, mundgerechte Würfel. Bei besonders harten Käsesorten wie Parmesan können Sie den Käse sogar brechen, um seine körnige Struktur hervorzuheben.

Auch hier gilt: Der Genuss steht im Mittelpunkt, und es gibt viele Möglichkeiten, den Käse zu servieren – abhängig davon, wie Sie ihn am liebsten mögen.

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