Klatsche in der Bundesliga

„Ich schäme mich“: Werder nach Debakel am Boden


22.02.2025 – 08:45 UhrLesedauer: 2 Min.

Senne Lynen: Der Bremer Mittelfeldmann ging mit seinem Team in Freiburg unter. (Quelle: IMAGO/Ralf Brueck)

Werder Bremen steckt in der Ergebniskrise. Am Freitagabend setzte es die dritte Niederlage in Serie für das Team von der Weser.

„Wir sind im letzten Drittel der Saison. Die Spiele geben uns die Möglichkeit, Boden gutzumachen“, hatte Werder Bremens Trainer Ole Werner vor dem Bundesliga-Spiel seines Teams in Freiburg gesagt. Mit viel Optimismus waren die Norddeutschen nach Baden gereist. „Ich habe null das Gefühl, dass wir verkrampfen“, war er sich sicher.

Womöglich würde er den Eindruck nach dem Freitagabend nicht mehr teilen. Denn Werder Bremen verlor in Freiburg mit 0:5. Eine deutliche Pleite, die die dritte Niederlage in Folge bedeutete. Ein bitterer Rückschlag im Kampf um Europa.

Mittelfeldmann Romano Schmidt stellte fest: „Ich schäme mich schon ein bisschen für diesen Auftritt.“ Und auch Sportchef Clemens Fritz sprach von einer „desolaten“ Leistung. „Da können wir uns wirklich nur entschuldigen für das, was wir hier abgeliefert haben“, sagte der 44 Jahre alte Ex-Profi.

Zwar hielt Werder in der ersten Hälfte mit und kassierte lediglich zwei wunderschöne Standardtore per Fallrückzieher und Freistoß. Doch im zweiten Durchgang geriet das Team von Trainer Ole Werner unter die Räder. „Unterm Strich ist das sehr, sehr enttäuschend. So wie wir aktuell auftreten, reicht es nicht, um Punkte zu holen“, sagte der Coach der Bremer.

Innenverteidiger Amos Pieper sprach von einer „erschreckenden“ Leistung, bei der es „an allem gefehlt“ habe. „Das geht nicht.“

Von den mitgereisten Anhängern gab es aber keine Standpauke oder ein Pfeifkonzert, sondern aufmunternde Anfeuerung. Denn schon am Dienstag steht das wichtige DFB-Pokalspiel bei Arminia Bielefeld an. Gegen den Drittligisten will Werder unbedingt ins Halbfinale einziehen.

„Erfüllt uns den Traum“ stand auf einem Banner, das die Gästefans mit nach Freiburg gebracht hatten.

Deshalb gilt es für Werder, schnell das 0:5-Debakel abzuhaken und nach vorne zu schauen. Romano Schmid sieht es ähnlich: „Wir sind Werder Bremen und ich gehe in das Spiel mit breiter Brust und weiß, dass wir die bessere Mannschaft sind, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen – ganz, ganz einfach.“

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