Pleitenserie geht weiter
Werder erlebt Debakel – Bremen geht unter
Aktualisiert am 21.02.2025 – 22:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach zwei Niederlagen in Serie wollte Werder Bremen in Freiburg die Trendwende schaffen. Doch es kam anders für die Norddeutschen.
Werder Bremen hat in Freiburg ein Debakel erlebt. Das Team von Trainer Ole Werner kassierte am Freitagabend eine 0:5-Klatsche zum Auftakt des 23. Bundesliga-Spieltags. Dabei verschoss Werder sogar beim Stand von 2:0 für Freiburg einen Elfmeter. Die Treffer für die Breisgauer, die vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz springen, erzielten Kiliann Sildillia (15. Minute), Vincenzo Grifo (33. und 57.) sowie Ritsu Dōan (76. und 90.+2).
„Im Vergleich zum Hinspiel hat sich beim Gegner nicht viel verändert“, hatte Bremens Coach Ole Werner mit Blick auf das 0:1 vor heimischer Kulisse Anfang Oktober erklärt. Freiburg sei sehr laufstark, diszipliniert und organisiert. „Da müssen wir vor allem in der Defensive gegenhalten“, so der 36-Jährige.
Sein Plan war es offenbar, die Freiburger bereits in ihrem Aufbauspiel zu stören. Werder übte Druck aus und die Gastgeber reagierten darauf mit langen Bällen, die in der Anfangsphase oftmals zu ungenau waren. Aber auch in der Offensive machte Bremen auf sich aufmerksam. Bei einem Schuss von Silva musste sich SC-Keeper Noah Atubolu gewaltig strecken (8.).
Allerdings leisteten sich die Grün-Weißen auffällig viele Ballverluste. Zudem hatten sie Probleme mit der Standfestigkeit. In Front gingen die Breisgauer nach einem Eckball von Grifo. Werder verteidigte den Standard nicht gut und Sildillia vollendete kunstvoll. Auf der Gegenseite verpasste Justin Njinmah, der für Marvin Ducksch in der Startelf stand, die schnelle Antwort.
Grifo wollte seinem französischen Teamkollegen nach etwas mehr als einer halben Stunde indes in nichts nachstehen und zirkelte einen Freistoß um die Mauer herum ins Tor. Doch Ruhe kehrte dadurch nicht ein. Im Gegenteil: Werder bekam die große Chance, zu verkürzen. Nach Betrachtung der Videobilder hatte Schiedsrichter Max Burda nach einem Handspiel von Sildillia auf Strafstoß entschieden – den Atubolu gegen Silva jedoch entschärfte.
Nach dem Seitenwechsel legte Grifo nach. Dōan beseitigte später die letzten Zweifel am zwölften Saisonsieg der Freiburger.
Denn auch in der Schlussphase fand Werder kein Mittel – trotz einiger Wechsel und der Hereinnahme von Stürmer Ducksch.