
Folgenschwere Operation
Biathlon-Star kündigt Olympia-Aus an
Aktualisiert am 23.12.2025 – 09:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Mit einem WM-Titel und mehreren Weltcupsiegen in der Staffel zählt Ida Lien seit Jahren zu den besten Biathletinnen ihres Landes. Bei Olympia muss sie aber zuschauen.
Die Olympischen Winterspiele 2026 müssen ohne Ida Lien auskommen. Die norwegische Biathletin gab auf Instagram bekannt, dass sie sich einer Operation am Rücken unterziehen musste. Die OP sei zwar gut verlaufen, die Zeit bis zu den Spielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo ist aber zu kurz.
„Es ist traurig, dass das in der Olympia-Saison passiert ist, aber so ist das Leben“, schrieb die norwegische Weltmeisterin. „Jetzt ruht sich mein Körper aus und ich freue mich, Weihnachten zu Hause mit der Familie zu feiern. Wir sehen uns nächstes Jahr auf der Loipe.“
In den Kommentaren meldeten sich mehrere Biathletinnen und Biathleten, wünschten Lien gute Besserung. „Werd schnell wieder gesund“, schrieb beispielsweise Julia Simon. „Komm stärker zurück“, kommentierte Emilien Claude. Auch Landsmann Vetle Sjåstad Christiansen unterstützte sie.
Lien fiel den bisherigen Biathlon-Winter komplett aus, sodass ihre Olympia-Absage nicht überraschend kommt. Die vergangene Saison schloss sie als Nummer 24 der Welt ab, zeigte aber insbesondere beim Saisonfinale in Oslo starke Leistungen. Mit Platz 24 im Gesamtweltcup hätte sie sich wohl auch wieder für Olympia qualifiziert und einen Platz in der norwegischen Staffel gesichert. Mit der hatte sie 2021 in Pokljuka WM-Gold geholt und in ihrer Karriere sechs Weltcupsiege eingefahren.
Zudem feierte sie 2024 zwei EM-Titel, gewann dort im Sprint und in der Mixed-Staffel, 2020 hatte sie bereits Silber im Sprint und Bronze in der Mixed-Staffel geholt. Lien gilt als starke Läuferin mit Problemen am Schießstand, die ihr immer wieder zum Verhängnis wurden. Norwegens Damen-Staffel wird aber auch ohne die 28-Jährige stark sein. Mit Maren Kirkeeide (2), Karoline Knotten (11), Marthe Kråkstad Johansen (26) und Ingrid Landmark Tandrevold (35) zählen gleich mehrere Biathletinnen zu den Top 40 der Welt.